Web

Dachzeile

Logitech legt Gewinn- und Umsatzsprung hin - Wechsel an der Konzernspitze

18.10.2007
Der Schweizer Computerzubehör-Hersteller Logitech hat mit guten Quartalszahlen eine mögliche Millionenabschreibung infolge der Subprime-Krise vergessen gemacht.

Der Betriebsgewinn erhöhte sich im zweiten Geschäftsquartal (30. September) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 54 Prozent auf 80,4 Millionen US-Dollar, wie Logitech am Donnerstag mitteilte. Der Umsatz ging um 19 Prozent auf 595 Millionen Dollar nach oben. Mit beiden Werten übertraf das Unternehmen die Erwartungen der Analysten und hob gleichzeitig seine Prognose für das Gesamtjahr an. Nun soll der Betriebsgewinn statt um 15 um 20 Prozent steigen. Die Aktie verteuerte sich bis zum frühen Mittag um 8,81 Prozent auf 37,56 Schweizer Franken.

Angaben zum Überschuss fürs abgelaufene Vierteljahr will Logitech allerdings erst in den nächsten Wochen machen. Das Unternehmen überprüft derzeit den Wert seiner kurzfristigen Investments. Der Nennwert liegt bei 169 Millionen Dollar. Aufgrund der Subprime-Krise seien allerdings Wertberichtigungen vonnöten, hieß es. Logitech rechnet mit einer Belastung von 55 bis 75 Millionen Dollar im zweiten Quartal. Analysten sahen dies jedoch gelassen.

Im Angesicht des guten Geschäftsverlaufs im zweiten Quartal gab Firmenchef Guerrino De Luca seinen Abschied vom bisherigen Posten bekannt. Er räumt den Stuhl für seinen Stellvertreter Gerald Quindlen und rückt an die Spitze des Verwaltungsrats. Dieses Amt bekleidet bislang Logitech-Mitgründer Daniel Borel. Er wird einfaches Mitglied des Verwaltungsrats. (dpa/tc)