Logistik: Informatiker mit Schnittstellenwissen gesucht

27.05.2004
Von 
Karen Funk ist Senior Editor beim CIO-Magazin und der COMPUTERWOCHE (von Foundry/IDG). Ihre inhaltlichen Schwerpunkte sind IT-Karriere und -Arbeitsmarkt, Führung, digitale Transformation, Diversity und Sustainability. Als Senior Editorial Project Manager leitet sie zudem seit 2007 den renommierten IT-Wettbewerb CIO des Jahres. Funk setzt sich seit vielen Jahren für mehr Frauen in der IT ein. Zusammen mit einer Kollegin hat sie eine COMPUTERWOCHE-Sonderedition zu Frauen in der IT aus der Taufe gehoben, die 2022 zum 6. Mal und mit dem erweiterten Fokus Diversity erschienen ist.

Eine Branche im Wandel

 

Neben den klassischen Feldern Transport, Lagerung und Umschlag von Waren umfasst der Aufgabenbereich der Logistik inzwischen jedoch noch viel mehr: Heute bewegt die Branche stetig steigende Gütermengen mit Hilfe innovativer Konzepte und Technologien. So ermöglicht die Logistik die zielgerichtete Steuerung und Verwendung von Informationen auf ihrem Weg durch Unternehmen und Supply Chains. Durch die Lenkung und Koordination aller unternehmensinternen und -übergreifenden Güter- und Informationsflüsse verknüpft die Logistik Unternehmensteile, Lieferanten und Kunden in Netzwerken miteinander.

 

Und die Branche ist erfolgreich, hat Zukunft: Laut der Untersuchung "Top 100 der Logistik" von Peter Klaus, der bis dato aktuellsten Markterhebung, erwirtschaftete die Logistikwirtschaft 2001 in Deutschland einen Umsatz von 150 Milliarden Euro und zählte 2,06 Millionen Mitarbeiter. Davon entfielen 39,3 Milliarden Euro auf die industrielle Kontraktlogistik und 19,3 Milliarden Euro auf die Konsumgüterlogistik. Die nächstgrößeren Umsatzblöcke sind Terminaldienste mit 16,4 Milliarden Euro, allgemeiner Ladungsverkehr mit 12,6 Milliarden Euro und nationale Massengutlogistik mit zehn Milliarden Euro. Deutschlands größter Logistikdienstleister war 2001 die Deutsche Post AG, wurde aber 2002 durch das Zusammengehen von DB Cargo und Schenker/Stinnes abgelöst.