Login mittels Smartcard

18.07.2005
Infraserve Höchst nutzt Werksausweise für Windows-Anmeldung.

Die Betreibergesellschaft des Industrieparks Höchst in Frankfurt am Main, Infraserve Höchst, bietet seinen Mitarbeitern und den 80 weiteren am Standort angesiedelten Unternehmen künftig einen Smartcard-basierende Lösung für die Windows-Anmeldung am Arbeitsplatzrechner. Dafür werden die Mitarbeiter mit Smartcard-Terminals von Kobil und einer Kobil-Middleware ausgestattet.

Für PCs kommen die Klasse-2-Leser "Kaan Advanced" mit integrierter Tastatur zum Einsatz, für Notebooks kabellose PCMCIA-B1-Leser. Die Middleware, die aus einem Crypro- grafic-Service-Provider-Modul (CSP) und einer PKCS#11-Schnittstelle besteht, ermöglicht dem Microsoft-Betriebssystem, über den Leser auf die Smartcard zuzugreifen. Letztere muss das Unternehmen nicht mehr einführen, da die Werksausweise bereits über einen TCOS-Smartcard-Chip verfügen. Sie werden bislang von allen Mitarbeitern im Industriepark für Zeiterfassung, Zugangskontrolle und das Abrechnungssystem des Betriebsrestaurants eingesetzt. Für den Zugriff müssen die Anwender nicht nur die Smartcard besitzen, sondern zusätzlich eine PIN eingeben.

Zu einem späteren Zeitpunkt will Infraserve Höchst mit Hilfe der Smartcards eine Single-Sign-on-Lösung aufbauen, die auch den SAP- und Outlook-Logon umfasst. Zudem sollen die Werksausweise für die Authentifizierung an VPN-Gateways für mobile Arbeitsplätze und als digitale Signaturkarte genutzt werden. (rg)