Erfahrungsbericht iPhone im Unternehmen

Logica setzt auf 1400 iPhones

20.07.2009

Policy soll vor Missbrauch schützen

Um trotz aller Freiheiten den Sicherheitsaspekt nicht aus den Augen zu verlieren, entwarf Logica eine Mobile Device Security Policy. Diese besagt unter anderem, dass die iPhone-Nutzer kein Jailbreak vornehmen dürfen und sich an die vorgegebenen Security-Richtlinien halten müssen. So wurde ihnen untersagt, Fremdsoftware zu installieren, die Codesperre, also die Eingabe einer vierstelligen Ziffernkombination zur Freigabe, zu deaktivieren oder ohne vorherige Freigabe im Ausland mobile Datenverbindungen zu nutzen. Als weiteren Punkt gab Logica in der Direktive auch Hinweise, wie man den Stromverbrauch des Geräts senken kann, etwa durch das Deaktivieren von nicht permanent benötigten Funktionen wie Bluetooth, WLAN oder GPS. Außerdem wurde der Support geregelt, unter anderem über eine intensiv genutzte Diskussionsplattform im Intranet. Wer gegen die Anweisungen in der User-Policy verstößt, läuft Gefahr, sein iPhone wieder zurückgeben zu müssen. Wie Logica-Chef Straß erklärte, ist diese Strafmaßnahme in der Praxis drastischer als sie klingt: Ein Mitarbeiter würde ohne Gerät und SIM-Karte buchstäblich wertvolle Zeit verlieren, weil er nicht überall auf seine E-Mails und andere Business-Anwendungen zugreifen kann.

Heute sind Logica-Mitarbeiter weitgehend mit iPhones unterwegs, Ausnahme sind Besuche bei Kunden - etwa aus der Automobilindustrie - , wo Foto-Handys nicht gestattet sind. Das Apple iPhone sei wesentlich einfacher zu bedienen und biete einen sichtlichen Mehrwert durch eine deutlich gesteigerte Produktivität, erklärt Straß. Die Arbeitserleichterung ginge soweit, dass viele Mitarbeiter ihren Laptop nur noch selten verwenden.