Logica CMG profitiert von Zukäufen

01.03.2007
Der IT-Dienstleister konnte seinen Nettogewinn um 30 Prozent steigern.

Logica CMG hat die endgültigen Ergebnisse des vergangenen Geschäftsjahres bekannt gegeben. Sie entsprechen den vorläufigen Zahlen, die der britisch-niederländische IT-Dienstleister vor einem Monat veröffentlichte. Demnach ist das Unternehmen nur um fünf Prozent auf 2,67 Milliarden Pfund und damit schwächer als erwartet gewachsen.

Die größten Umsatzzuwachs, nämlich 16,6 Prozent, erzielte Logica mit Aufträgen von Finanzdienstleistern. Das Geschäft mit Kunden aus dem Energiesektor schrumpfte dagegen um 5,6 Prozent. Auch die Telecom-Produktsparte, deren Verkauf der IT-Dienstleister vergangene Woche angekündigt hat, ging um 4,5 Prozent zurück.

Die Outsourcing-Erlöse machten 27 Prozent des Gesamtumsatzes aus. In diesem Jahr will Logica diesen Anteil auf 30 bis 40 Prozent steigern. Vor allem traditionell zurückhaltende Länder wie Frankreich und Niederlande zeigten sich auslagerungswillig, so die Begründung.

Trotz des schwachen Umsatzanstiegs kletterte der Nettogewinn um satte 30 Prozent auf 89,1 Millionen Pfund. Einträglich waren vor allem die Cross-Selling-Aufträge des Serviceanbieters Unilog, den Logica vor zwei Jahren gekauft hatte. Solche Effekte erwartet Firmenchef Martin Read auch von dem im letzten Jahr übernommenen IT-Dienstleister WM-Data (siehe auch "Logica CMG klettert mit WM-data-Kauf auf Rang sieben in Europa"). Die Schweden hätten vor allem für das vierte Quartal 2006 hervorragende Zahlen vorgelegt. (sp)