Logica CMG plant weitere Zukäufe in Europa

02.03.2006
Der IT-Dienstleister konnte Umsatz und Gewinn 2005 deutlich steigern.
Zum Wachstum des Hauptgeschäfts mit IT-Services trugen unter anderem die Offshore-Aktivitäten sowie Übernahmen von Konkurrenten bei.
Zum Wachstum des Hauptgeschäfts mit IT-Services trugen unter anderem die Offshore-Aktivitäten sowie Übernahmen von Konkurrenten bei.

Anlässlich der Veröffentlichung seiner Zahlen für das Geschäftsjahr 2005 hat der britisch-niederländische IT-Dienstleister Logica CMG weitere Zukäufe in Italien, Spanien und Skandinavien angekündigt. "Die Blue-Chip-Unternehmen setzen verstärkt auf große Serviceanbieter, das ist ein klarer Trend", erklärte Martin Read, Chief Executive Officer (CEO) von Logica CMG. "Wir werden uns daher zunächst auf Europa beschränken, bevor wir anderswo Akquisitionen tätigen." Weitere Details wollte er nicht verraten.

Vorläufigen Zahlen zufolge konnte Logica CMG den operativen Gewinn 2005 um 52,8 Prozent auf 120,1 Millionen Pfund steigern. Der Gruppenumsatz erhöhte sich um 10,6 Prozent auf 1,83 Milliarden Pfund. Dabei wuchs der Geschäftsbereich IT-Services, auf den 86 Prozent der Gesamteinnahmen entfallen, um 11,1 Prozent. Der Umsatz aus dem Verkauf von Telecom-Produkten verbesserte sich um 7,3 Prozent.

Read führt das Servicewachstum neben den generell verbesserten Marktbedingungen auf die verstärkten Offshore-Aktivitäten seines Unternehmens zurück, das im indischen Bangalore mittlerweile mehr als 2000 Mitarbeiter beschäftige. Auch in Bezug auf die im vergangenen Jahr getätigten Übernahmen von Unilog und dem portugiesischen Serviceanbieter Edinfor sei 2005 ein wichtiges Jahr gewesen.

Auch Unilog wächst

Unilog konnte seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2005 ebenfalls steigern. Vorläufigen Zahlen zufolge kletterten die Einnahmen um 17,1 Prozent auf 769,7 Millionen Euro. Das organische Wachstum belief sich auf 13,9 Prozent. In Deutschland verbesserten sich die Einnahmen um 27,5 Prozent auf 123,9 Millionen Euro. Das entspricht einem Anteil am Gesamtumsatz von 16,1 Prozent. Frankreich ist mit knapp 80 Prozent der größte Markt. Zum Ergebnis machte Unilog keine Angaben. (sp)