Softwarerahmen für anwendungsspezifische Aufgaben:

Lösung vom Fertigungsfluß her

19.02.1982

HANNOVER (pi) - Das Fertigungssteuerungs- und Informationssystem Fertis ist von Siemens als "Softwarerahmen" zur Lösung von anwendungsspezifischen Produktionssteuerungsaufgaben entwikkelt worden. Mit den zugehörigen modularen Funktionsbausteinen bieten die Münchner jetzt eine dialogorientierte Lösung von Aufgaben in Fertigungsbetrieben. Siemens zeigt Fertis in Hannover.

Haupteinsatzgebiet ist die Fertigungssteuerung und -überwachung, wobei Fertis entweder vorhandenen Produktionsplanungssystemen unterlagert ist öder bei abgegrenztem Aufgabenumfang mit den Moduln Stammdatenverwaltung sowie Mengen- und Terminplanung Komplettlösungen für Produktionsplanung und -steuerung ermöglicht.

Mit Fertis werden die Daten unmittelbar in den einzelnen organisatorischen Bereichen eines Betriebes erfaßt. Durch die zentrale Datenhaltung stehen diese Daten auch anderen Abteilungen über ein Auskunftssystem zur Verfügung. Fertis hat keine starren Standardlösungen. Die Aufgaben können kundenindividuell mit dem "Siemens-Eingabe-Verarbeitungs-Ausgabe-Generatorm (Sevag)angepaßt oder erstellt werden.

Als Steuerungssystem übernimmt Fertis jeweils einen zeitlichen Ausschnitt aus dem übergeordneten mittelfristigen Fertigungsauftragsbestand, überwacht den Arbeitsablauf und ermöglicht die Steuerung des Maschinen- und Personaleinsatzes über Direktmeldungen von den Maschinen- und Betriebsdaten-Terminals MDE und BDE.

Für abgegrenzt Produktionseinheiten, bei denen kein übergeordnetes Produktionsplanungs- und -steuerungssystem vorhanden ist, kann Fertis mit verfügbaren Moduln zusätzliche Funktionen für die Produktionsplanung übernehmen. Damit werden auch Basisdaten wie Stücklisten und Stammdaten verwaltet sowie die Bestandsrechnung und das Beschaffungswesen der Materialund Teilewirtschaft, aber auch die Termin- und Kapazitätsplanung bearbeitet.