Verteilte Intelligenz wirtschaftlicher:

Lochstreifenstanzer liest Minidisks

18.04.1980

FRANKFURT (pi). Um den Fernschreiber zeitlich zu entlasten, hat Olivetti einen Telexlocher entworfen. Mit diesem Gerät können auf einer Büroschreibmaschine erstellte Minidisketten zur Erstellung des Fernschreib-Lochstreifens herangezogen werden.

Erst in der Fernschreibzentrale wurde bislang der zu übermittelnde Text entweder direkt meist jedoch über einen Lochstreifen in das Telexgerät eingegeben. Das führte oft zu störenden Warteschlangen, da sich die Lochstreifenerstellung als ein Engpaß für den gesamten Telexverkehr erwies.

Das mit Mikroprozessor-Intelligenz ausgerüstete "TL" soll Abhilfe schaffen. Dieser Konverter zum Umwandeln von gespeicherten Informationen auf Minidisk in sendefertige Telex-Lochstreifen, ist das jüngste Kind der "verteilten Intelligenz" im Büro.

Die Minidisk wird von Olivettis elektronischen Speicherschreibmaschinen als Datenzwischenträger verwendet. Auf diesen Maschinen kann elektronisch korrigiert werden. Das bedeutet: Die Minidisk entspricht nach Durchsicht und Freigabe durch den diktierenden Sachbearbeiter inhaltlich genau dem letzten Schreibmaschinenausdruck, Mit dem TL ist nochmaliges Schreiben nicht erforderlich. Das Fehlerrisiko beim Lochen entfällt.

Die Umwandlung von Groß- und Kleinschreibung sowie von Umlauten in den Telex-Modus erfolgt automatisch. Die Stanzgeschwindigkeit beträgt 30 Zeichen pro Sekunde.

Informationen: Deutsche Olivetti GmbH, Postfach 710 125, Lyoner Str. 34, 6000 Frankfurt/Main 71, Tel.: 06 11/66 92-372.

Olivetti auf der Hannover Messe: CeBIT Halle 1, Stand 5101/5201.