Die richtige Edition
Neben den benötigten Funktionen bestimmt auch die Größe des Servers, genauer gesagt seine maximale Ausbaufähigkeit, die entsprechende Edition der Oracle-Datenbank, die der Kunde am besten unter Lizenz nimmt. Dank moderner Prozessorarchitekturen mit beispielsweise zwölf Cores pro Sockel und vier Prozessorsockeln lassen sich mit der Oracle Database Standard Edition (SE) bereits leistungsstarke DatenbankServer realisieren. Da bei der Standard Edition ein gefüllter Sockel als Prozessor gezählt, bei der Enterprise Edition (EE) hingegen die Summe der im Server befindlichen Cores mit dem jeweiligen CPU-Faktor multipliziert wird, ergeben sich bei der Berechnung der Lizenzkosten erhebliche Unterschiede.
Zwei Rechenbeispiele im Vergleich - vorausgesetzt wird als Server ein VierSockel-Gerät mit vier belegten Sockeln mit AMD-6174-Prozessor:
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DB SE: 4 Sockel x 13.813 EUR = 55.252 EUR
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DB-EE: 4 Sockel x 12 Cores x 0,5 (Prozessorfaktor für AMD 6174) x 37.492 EUR = 899.808 EUR
Allerdings müssen Anwender bei der Wahl der Edition auch funktionale Unterschiede einkalkulieren. So sind für die Database Standard Edition weder Optionen wie Partitioning oder Advanced Compression Option noch Management Packs wie Diagnostics Pack oder Tuning Pack verfügbar. Mit den kostengünstigen Editionen lässt sich heute jedoch eine Leistung erzielen, die bis vor einigen Jahren nur mit einer Enterprise Edition möglich gewesen wäre. Zusätzlich zu diesen Maßnahmen empfiehlt es sich aber generell, den genauen Anwendungsfall der Applikation in Verbindung mit der geplanten Oracle-Architektur zu untersuchen und zu prüfen, ob der Einsatz von Zusatzoptionen nötig ist. Mit einem zielgerichteten Lizenz- und Architektur-Management lassen sich die Kosten für eine Oracle-Architektur in vielen Unternehmen noch erheblich senken.
- Oracle Open World 2011
Salesforce.com Chef Marc Benioff auf der OOW - Oracle Open World 2011
Demonstration der Salesforce-Mitarbeiter nach Benioff Rausschmiss - Oracle Open World 2011
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Lizenzmodelle
Je nach Einsatz und Integration in Software beziehungsweise Geräte bietet Oracle grundsätzlich drei Lizenzformen an:
Full Use: Bei dieser Lizenzform kauft der Kunde die Lizenzen bei Oracle oder einem Oracle-Partner. Er darf mit diesen Lizenzen beliebig viele Applikationen betreiben, solange er die geltenden Lizenzregeln berücksichtigt. Der Anwender geht ein direktes Vertragsverhältnis mit Oracle ein und kann den Support des Softwareherstellers in Anspruch nehmen - sofern er einen Supportvertrag abgeschlossen hat.
Application Specific Full Use (ASFU): Diese Lizenzform erwirbt der Kunde beim Kauf einer Standardsoftware über einen mit Oracle verbundenen Lösungspartner (Independent Software Vendor = ISV). Der Käufer darf nach diesem Modell die Lizenzen nur im Rahmen der Standardapplikationen nutzen, mit denen er sie erworben hat. Die Datenbank darf er weder selbst erweitern noch eigenentwickelte Applikationen zusätzlich betreiben.
Embedded Software Licence (ESL): Hier kauft der Kunde ein komplettes Anwendungssystem, in dem Oracle-Produkte als "Black Box" enthalten sind. Bei dieser Lizenzform ist dem Anwender unter Umständen gar nicht bekannt, dass das erworbene System Bestandteile von Oracle enthält.