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LinuxWorld: Unternehmensakzeptanz für Open-Source-Datenbanken wächst

11.08.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Auf der zurzeit in San Francisco stattfindenden LinuxWorld ist man in Bezug auf den Unternehmenseinsatz von Open-Source-Datenbanken optimistisch. Ein Grund dafür ist, dass immer mehr namhafte Hersteller den Support für die quelloffenen Systeme übernehmen. Entscheidender aber dürfte sein, dass die Anbieter ihre Datenbanken für unternehmenskritische Ansprüche wie Stored Procedures und verteilte Transaktionen vorbereiten. So zum Beispiel die schwedische Firma MySQL, die auf der Konferenz Vertriebspartnerschaften mit Novell und Dell angekündigt hat und intensiv an Highend-Funktionen für ihr gleichnamiges Produkt arbeitet. Andere Spezialisten wie Pervasive Software, Greenplum und EnterpriseDB setzen auf die mittlerweile ausgereifte Open-Source-Datenbank PostgreSQL und bauen Geschäftsanwendungen wie Business-Intelligence-Applikationen um das System.

Einer Studie von Forrester zufolge nutzen zwei Drittel der befragten Unternehmensanwender in irgendeiner Form Open-Source-Produkte. Allein im entsprechenden Datenbankumfeld sollen im vergangenen Jahr 120 Millionen Dollar ausgegeben worden sein. Entwickler würden in kleineren Projekten oft ein freies Tool verwenden, das sich bei erfolgreichem Einsatz dann schnell auch auf andere Vorhaben ausdehnt. (ue)