LinuxWorld: Movidis bringt ungewöhnliche Multicore-Server

14.08.2006
Die Start-up Movidis hofft, mit einem ursprünglich für den Netzmarkt entwickelten 16-Kern-Chip im Linux-Server-Markt Fuß zu fassen.

Zur Kongressmesse LinuxWorld in San Francisco stellt sie ihre "Revolution-x16"-Systeme vor, die mit einem 500 oder 600 Megahertz schnellen "Octeon CN3860" von Cavium Networks arbeiten. Dessen Kerne basieren allerdings auf der ursprünglich von SGI entwickelten MIPS-Architektur. Deswegen läuft darauf leider nur relativ wenig gängige Anwendungssoftware.

Neue Versionen lassen sich allerdings mit quelloffenen Tools für die Revolutions-x16-Server kompilieren. Beim mitgelieferten Betriebssystem Debian Linux sei der Aufwand dafür gering gewesen, sagte Ken Goldsholl, Mitgründer und Chief Technology Officer von Movidis. Ebenfalls mitgeliefert und unterstützt werden auch Higher-Level-Produkte wie der Apache Web Server und die Datenbanken MySQL und PostgreSQL.

Die Preise für die Systeme bewegen sich zwischen 3000 Dollar für ein 1U-Modell ohne Platten bis zu 12.000 Dollar für eine 2U hohe Maschine mit acht Festplatten. Der Octeon-Chip begnügt sich mit nur 30 Watt Leistungsaufnahme. Die Revolution-x16-Server verfügen ferner über Netzbeschleunigung, acht Gigabit-Ethernet-Anschlüsse sowie Hardware-basierende Verschlüsselung. (tc)