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Linuxtag: Staatssekretärin Ute Vogt fordert Softwarevielfalt

23.06.2005
Anlässlich der Eröffnung des elften Linuxtags hat Ute Vogt vom BMI verstärkte Anstrengungen für mehr Softwarevielfalt und Widerstand gegen Softwarepatente gefordert.

KARLSRUHE (COMPUTERWOCHE) - Anlässlich der Eröffnung des elften Linuxtags in Karlsruhe forderte Ute Vogt, parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium des Inneren (BMI), verstärkte Anstrengungen für mehr Softwarevielfalt und Widerstand gegen Softwarepatente. Ihren Appell wolle sie jedoch nicht als Angriff auf einen bestimmten Softwareanbieter verstanden wissen, betonte die SPD-Politikerin. Es sei jedoch problematisch, von einem Anbieter abhängig zu sein. Deswegen sei es wichtig, den Wettbewerb zu fördern.

Als Förderer der Softwarevielfalt hob die 40-jährige Politikerin die Bundesverwaltung hervor. Hier würden derzeit rund 100 Projekte in Sachen Open-Source vorangetrieben. Als beispielhaft nannte sie das Auswärtige Amt, das vor kurzem seine Server-Umstellung auf Linux abgeschlossen habe. Es gebe jedoch noch viel zu tun. So bezeichnete Vogt vor allem die stärkere Verbreitung von Open-Source-Produkten auf dem Desktop als große Herausforderung. In diesem Zusammenhang gelte es allerdings noch einige Probleme zu lösen. Es hake in erster Linie noch an einem reibungslosen Dokumentenaustausch zwischen Microsoft-Produkten und Open-Source-Lösungen, berichtet Vogt aus eigener Erfahrung. Hoffnungen setzt sie in die Entwicklung des Oasis-Dokumentenformats "Open Document". (ba)

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