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Linux-Supercomputer simuliert Atomwaffen

24.09.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Das US-amerikanische Los Alamos National Laboratory nutzt künftig einen Linux-basierenden Supercomputer zur Simulation und Analyse von Atomwaffen. Der rund sechs Millionen Dollar teure Rechner arbeitet mit 2048 Prozessoren und mehr als 30 GB Arbeitsspeicher. Um die Zuverlässigkeit des Systems zu erhöhen und die Anzahl beweglicher Bauteile zu minimieren, verzichtet der Hersteller Linux Networx auf den Einbau interner Festplatten. Das Unternehmen mit Sitz in Sandy im US-Bundesstaat Utah verwendet für das geclusterte System eine quelloffene BIOS-Variante ("LinuxBIOS"). Sie soll unter anderem den Bootvorgang erheblich beschleunigen. Die Wissenschaftler aus Los Alamos greifen dabei auf eine eigene Linux-Version zurück, die auf dem Kernel von Red Hat basiert. Nach der Installation Ende des Jahres soll der Rechner mit der Bezeichnung "The Science Appliance" zu den fünf leistungsstärksten Supercomputern der Welt gehören. (wh)