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Linux-Standard verspätet sich

08.12.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Bemühungen der Linux-Gemeinde, ein Auseinanderdriften der Betriebssystem-Distributionen durch einen übergreifenden Standard zu verhindern, verzögern sich um mindestens ein halbes Jahr. Als Grund für den Aufschub des als Linux Standard Base bezeichneten Projekts gilt nach Insiderinformationen des britischen Branchendienstes "Computerwire" das unprofessionelle Management der mit der Standardisierung beauftragten Free Standards Group (FSG). Trotz Unterstützung von Linux-Vermarktern wie Caldera, Corel, Red Hat, Suse und Industriegrössen wie SAP, Sun und IBM könne sich die Organisation nicht einmal einen festangestellten Fachmann leisten. Durch eine kostenpflichtige Mitgliedschaft will die FSG die bisherigen Missstände im Januar 2001 beheben.