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Linux soll als Marke teurer werden

27.06.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Das nicht gewinnorientierte Linux Mark Institute, zuständig für die Vermarktung der seit 1996 im Besitz von Linus Torvalds befindlichen Marke "Linux", will künftig verstärkt zur Kasse bitten, wie LWN.net berichtet. Unternehmen konnten sich bislang das Recht zur Nutzung gegen Zahlung von einmalig 500 Dollar sichern.

Künftig will das LMI zwischen 500 und 5000 Dollar jährlich dafür nehmen, dass Unternehmen regional begrenzt Produkte und Dienstleistungen unter der Marke Linux offerieren dürfen (nicht gewinnorientierte Firmen soll maximal 200 Dollar per annum zahlen, und auch Community-Projekten will das LMI auf keinen Fall Schwierigkeiten machen). Bei Lizenzverstößen soll außerdem eine Anullierung möglich sein. LMI-Vorstand Eric Boustani begründete die Änderungen mit den ständig gestiegenen Kosten zur Pflege der Marke. In der Vergangenheit hätten außerdem zu wenige Firmen eine Lizenz erworben.

Neben Boustani sitzen Larry Augustin (VA Software), Jon "Maddog" Hall (Linux International) sowie Stuart Cohen und Torvalds (beide OSDL) im LMI-Vorstand. (tc)