Software und Services von Open Reach auf Penguin-PCs

Linux-Paket vereinfacht VPN-Installation

30.03.2001
MÜNCHEN (IDG) - Die Installation Linux-basierter Virtual Private Networks (VPNs) in Zweigstellen könnte ein Paket erleichtern, das Open Reach und Penguin geschnürt haben. Dabei liefert Open Reach die entsprechende Software samt Services, während Penguin die Hardware stellt.

Open Reach und Penguin bieten ein Linux-VPN-Paket an, das sich aus Services und Software von Open Reach und Penguin PCs mit Celeron-Prozessor zusammensetzt. Es gewährleistet eine einfache und schnelle Installation und Konfiguration auch in entfernten Niederlassungen ohne eigenen IT-Support. Das VPN-Paket könnte Penguin helfen, sich von dem bekannteren Rivalen VA Linux Systems abzugrenzen.

Agenten vermittelnDie Open-Reach-Gateway-Software beinhaltet einen Agenten, der auf dem remoten PC des Kunden läuft und mit der Management-, Monitoring- und Authentisierungssoftware des Netzwerkbetriebszentrums von Open Reach kommuniziert. Jeder VPN-Gateway-Server beinhaltet zwei 10/100 Mbit/s-Ethernet-Verbindungen, an die das Netz-Equipment angeschlossen wird. Die Open-Reach-Software basiert auf dem Standard IP Security (IP Sec) und setzt 168-Bit-Triple-DES-Verschlüsselung ein. Die verwendete Implementierung von IP Sec und Internet Key Encryption für Linux heißt "Free Swan". Open Reach hat außerdem die Firewall "IP Chains" um ein grafisches Interface und zusätzliche Sicherheitsfeatures erweitert.

"Mit Open Reach erwerben Anwender ein VPN-Angebot der Service-Provider-Klasse", lobt Eric Hemmindinger, Analyst bei der Aberdeen Group. "Anders als bei ISPs bekommt der Kunde hier aber ein voreingestelltes Gerät mit allem notwendigen Zubehör." Auch bei einem Anwender stößt die Offerte auf Zustimmung: "Die Einrichtung von VPNs in unseren Zweigstellen war immer schmerzhaft", beschreibt Peter Souza, IT-Director für Polaris Venture Partners in Waltham, Massachusetts, die Situation. "Mit dem neuen Paket ging die Installation deutlich rascher voran." Polaris verfügt über zahlreiche VPNs zu den Niederlassungen der Partner.

Das Interesse an VPN-Diensten ist groß. Im Jahr 2000 haben Kunden rund 1,2 Milliarden Dollar für solche Services ausgegeben. Bis 2004 könnte diese Zahl laut IDC auf 8,8 Milliarden Dollar steigen. Künftig sollen auch Clients für mobile Mitarbeiter erhältlich sein. Die Software samt Servern kostet etwa 1400 Dollar. Die Preise für den VPN-Dienst hängen von der gewählten Verbindungsgeschwindigkeit ab.