Linux oder Windows -Was ist günstiger?

23.02.2006
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Wolfgang Herrmann war Editorial Manager CIO Magazin bei IDG Business Media. Zuvor war er unter anderem Deputy Editorial Director der IDG-Publikationen COMPUTERWOCHE und CIO und Chefredakteur der Schwesterpublikation TecChannel.

Ähnliches gilt für den Aufwand, den das IT-Personal für die Behandlung von Problemen betreiben muss. In 60 Prozent der Fälle würden Fehlfunktionen einer Linux-Installation in weniger als einer halben Stunde behoben, so die Autoren. Der Durchschnittswert in der Industrie liege achtmal so hoch.

Geht es um TCO-Betrachtungen, führt Microsoft gern die angeblich hohen Gehälter von Linux-Experten an. Auf der Get-the-Facts-Website findet sich beispielsweise eine Untersuchung der Yankee Group, in der die Marktforscher angeben, Linux-Administratoren könnten zehn bis 20 Prozent höhere Vergütungen verlangen als Windows- oder Unix-Spezialisten.

Open Source: "Get the Truth"

Kernaussagen:

  • Linux-Server sind in den meisten Fällen billiger zu beschaffen und zu betreiben als Windows-Server.

  • Ausgefeilte Management-Tools vereinfachen die Verwaltung von Linux- Umgebungen. Der Unterschied zu Windows- Umgebungen ist nicht mehr relevant.

  • Die Gehälter von Linux- und Windows- Administratoren unterscheiden sich kaum.

Mehr Informationen:

http://www.levanta.com/linuxstudy

Umstrittene Gehälter

Laut dem EMA-Bericht lässt sich dieses Argument nicht halten. Die Gehälter von Linux- und Windows-Administratoren unterschieden sich nur marginal. Die meisten Server-Experten verdienten weniger als 60 000 Dollar im Jahr, unabhängig davon, ob sie Linux- oder Windows-Systeme betreuten. Darüber hinaus lehre die Erfahrung, dass Linux-Administratoren im Durchschnitt mehr Rechner verwalteten als ihre Windows-Kollegen.