Linux auf dem Desktop weckt Interesse

22.05.2003
Von 
Ludger Schmitz war freiberuflicher IT-Journalist in Kelheim. Er ist spezialisiert auf Open Source und neue Open-Initiativen.

Microsofts Angst vor den Nischen

Trotz zahlreicher Argumente für Linux auf dem Desktop ist vorerst keine Revolution zu erwarten. „Linux bleibt in einer signifikanten Nische mit einstelligem Marktanteil“, erwartet Soreon-Marktforscher Binder. „Es wird Windows und Office auf absehbare Zeit nicht verdrängen können.“ Der Analyst erwartet, dass sich Microsoft gegenüber der Gefahr aus den Nischen als lernfähig erweist. Insbesondere in der Lizenz- und Preispolitik dürfte der Konzern künftig vorsichtiger agieren. Suse-Manager Burger: „Die Zukunft von Linux auf dem Desktop kann Microsoft genauso beeinflussen wie wir. Wenn Microsoft seine bisherigen Fehler fortsetzt, wird das Linux Auftrieb geben.“