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Lindows macht Abstriche im Markenstreit mit Microsoft - zumindest in Benelux

18.02.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nachdem Lindows.com die Verwendung des Markennamens Lindows in einigen europäischen Ländern gerichtlich untersagt wurde, bietet der Linux-Distributor seine Software dort unter dem Namen Lin---s, gesprochen "Lindash", an. Das Unternehmen hat zu diesem Zweck extra unter www.lin---s.com eine Website eingerichtet.

Der Namenswechsel ermögliche es dem Unternehmen, sein Desktop-Linux-System weiterhin in den Niederlanden, Belgien, Luxemburg sowie Schweden anzubieten, so Lindows.com. Ende Januar hatte ein Amsterdamer Gericht bestätigt, dass die Company mit den Begriffen Lindows, Lindows.com und LindowsOS gegen eingetragene Markenrechte Microsofts verstoße. Zuvor hatten die verantwortlichen Landesgerichte in Schweden und Finnland Anfang Dezember ebenfalls entschieden, dass eine Verwechslungsgefahr mit dem Microsoft-Betriebssystem existiere. Trotz des Urteils könnten finnische Anwender aber weiterhin direkt bei Lindows.com einkaufen, so eine Unternehmenssprecherin.

In den USA hat das zuständige Bezirksgericht in Seattle vergangene Woche vorläufig zugunsten von Lindows.com entschieden. (mb)