In Armbändern

LG und Samsung zeigen flexible Akkus für Wearables

26.10.2015
Smartwatches leiden unter anderem unter zu kurzen Akkulaufzeiten. LG und Samsung wollen diesem Problem demnächst mit flexiblen Akkus in Armbändern begegnen.
Samsung Stripe: Ultradünner und flexibler Akku
Samsung Stripe: Ultradünner und flexibler Akku
Foto: Samsung SDI

In Korea haben die Elektronikunternehmen Samsung und LG Electronics funktionierende Prototypen ihrer flexiblen Akkus in Form von Armbändern gezeigt. LG Chem, der Ableger von LG, der unter anderem an neuen Akkus forscht, präsentierte Akkus in Form von Armbändern, die man problemlos um das Handgelenk wickeln kann. Das Unternehmen forscht schon seit 2013 an flexiblen Akkus, inzwischen scheint man fast bei der Serienreife angelangt zu sein.

Während LG sich aber mit Informationen zu seinem Produkt zurückhielt, war Samsung SDI, zuständig für Bildschirme und Akkus bei Samsung, deutlich freizügiger mit Informationen. Das Unternehmen stellte zwei Prototypen vor: Band und Stripe. Bei Band handelt es sich um einen in ein Armband integrierten Akku, der voraussichtlich zuerst für Samsung-Smartwatches kommen wird. Damit soll die Akkuleistung um bis zu 50 Prozent erhöht werden können.

Spannender erscheint allerdings das Stripe genannte Modell. Dieser Akku ist nur 0,3 Millimeter dünn und flexibel. Zudem soll er eine deutlich höhere Dichte und Kapazität als aktuelle Produkte auf dem Markt haben. Damit könnten Akkus auch bequem in sogenannte intelligente Kleidung oder Schmuckstücke integriert werden.

Allerdings dürfte es interessant sein, ob da nicht nach den Design-Kriegen der letzten Jahre erneut Patent-Auseinandersetzungen ins Haus stehen - an solchen Produkten arbeitet nämlich auch Apple und der iPhone-Hersteller hatte sich bereits 2013 entsprechende Patente gesichert. Allerdings gab es bislang noch keine Ankündigungen, wann die neuen Technologien marktreif sind. Samsung teilte jetzt hingegen mit, dass 2017 mit flexiblen und ultradünnen Akkus zu rechnen sei.

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