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LG.Philips LCD dämpft IPO-Erwartungen

29.06.2004

Wegen des einsetzenden Preiseinbruchs bei LC-Displays hat das niederländisch-koreanische Gemeinschaftsunternehmen LG.Philips LCD seine Erwartungen für den geplanten Börsengang gesenkt. Wie aus einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht, rechnet der zweitgrößte Hersteller von Flüssigkristallbildschirmen (nach Samsung) bei dem Going Public nun nur Erlösen zwischen 1,3 Milliarden und 1,6 Milliarden Dollar. Anfang Mai war das Unternehmen aus Seoul noch von knapp zwei Milliarden Dollar hohen IPO-Einnahmen (Initial Public Offering) ausgegangen.

Grund für die gesenkte Prognose sind Schätzungen von Analysten, dass die Preise für 17-Zoll-Displays bis Jahresende um nahezu ein Viertel zurückgehen werden. Gleichzeitig warne die Marktbeobachter vor einer schwächeren Nachfrage nach größeren LCD-Bildschirmen.

LG.Philips LCD plant, gleichzeitig ein Listing am New York Stock Exchange (Nyse) und der Börse in Seoul aufnehmen. Von den insgesamt 43,9 Millionen neuen und bestehenden Aktien sollen 34,3 Millionen oder 78 Prozent an der Nyse verkauft werden. In Seoul werden 9,6 Millionen neue Papiere angeboten. Die endgültige Preisspanne legt LG.Philips LCD am 15. Juli fest, vier Tage später können die Papiere gezeichnet werden. Mit seinem Gewinn aus dem IPO will das Joint Venture seine siebte Produktionsstätte bauen und betreiben. (mb)