Foto: LG Display
Das neue Display von LG ist nach Angaben des Unternehmens das weltweit erste Quad-HD-AH-IPS-LCD-Panel für Smartphones und zugleich das hochauflösendste und schärfste Panel für mobile Endgeräte. Es löst bei einer Diagonale von 5,5 Zoll 2.560 x 1.440 Pixel auf und liefert so eine Pixeldichte von 538 PPI. Außerdem soll das neue Display feinere Farben und stärkeren Kontrast als aktuelle Smartphone-Displays bieten. Das neue Quad-HD-Panel ist mit 1,21 Millimeter Dicke und einer 1,2 Millimeter messenden Einfassung (Bezel) noch flacher und mit einem schmaleren Rand versehen als das im Juli vorgestellte 5,2 Zoll große Full-HD-LCD-Panel, das 2,2 Millimeter dick ist und eine 2,3 Millimeter breite Einfassung hat. Mit einer Leuchtstärke von bis zu 430 Candela pro Quadratmeter ist das neue LCD-Panel von LG Display jedoch nicht so hell wie das Full-HD-Display.
Zum Vergleich: Der aktuelle Spitzenwert im Smartphone-Bereich liegt bei 469 PPI (HTC One), das iPhone 5 bietet "nur" 326 PPI. Eine mit dem Quad-HD-AH-IPS-LCD-Panel von LG Display vergleichbare Auflösung bietet dagegen das Macbook Pro von Apple - allerdings bei einer Diagonale von 13,3 Zoll, was eine Pixeldichte von 227 PPI entspricht. Neben LG arbeiten auch Samsung, Sharp und Japan Display an solch hochauflösenden Smartphone-Displays. Die favorisierte Technologie ist dabei LTPS (Low Temperature Poly Silicon), weil man hier ähnlich wie bei einem AMOLED-Panel keine bzw. nur eine geringe Hintergrundbeleuchtung benötigt.
Das Google-Betriebssystem Android 4.3 Jelly Bean unterstützt theoretisch Display-Auflösungen von 4k (3.840 x 2.160 Pixel). Smartpones oder Tablet im klassischen Größenformat mit 4k-Display sind jedoch bislang nicht in Sicht. Bei Bildschirmgrößen von bis zu 5 Zoll können manche Menschen mit bloßem Auge keine Unterschiede mehr zwischen 720p und 1080p erkennen. Die höhere Auflösung würde auch den Stromverbrauch der Geräte erhöhen und mehr GPU-Leistung erfordern.