Nach Samsung hat ein weiterer Handy-Hersteller aus Südkorea Europa zu seinem neuen Wachstumsziel auserkoren. Medienberichten zufolge will auch LG Electronics auf dem alten Kontinent eine Modelloffensive starten. Allein in diesem Jahr sollen in Europa über eine Million UMTS-Handys verkauft werden, sagte ein Marketing-Manager von LG im Gespräch mit dem "Handelsblatt". Hinzu kämen rund vier Millionen Geräte früherer Mobilfunkgenerationen. Ob LG auch hierzulande bereits 2004 UMTS-Handys auf den Markt bringe, stehe noch nicht fest, so Chris Ho Yi: "Deutschland ist der härteste Markt der Welt."

Die Südkoreaner haben es sich zum Ziel gesetzt, bis spätestens 2007 zu den führenden drei Handy-Herstellern zu gehören und rund 14 Prozent Marktanteil zu erreichen. Im vergangenen Jahr verkaufte LG Electronics laut Schätzungen von Gartner weltweit 26,2 Millionen Einheiten. Der Konzern erreichte damit fünf Prozent Marktanteil oder Platz sechs (Computerwoche.de berichtete). 2004 will LG Electronics insgesamt 45 Millionen Mobiltelefone absetzen, davon 20 Millionen Geräte der dritten Generation. (mb)