Alleskönner mit WLAN

Lexmark X7675 im Test

13.11.2008
Von 
Ines Walke-Chomjakov kümmert sich um alles Wissenswerte zu IT-Peripheriegeräten. Zu ihren Spezialgebieten gehören Drucker und 3D-Druck. Weitere Themenbereiche sind Displays und kommende Technologien wie selbstfahrende Autos.
Das Multifunktionsgerät Lexmark X7675 ist für den Einsatz im Büro gedacht. Die Kommunikation erfolgt über USB, Ethernet oder WLAN. Der X7675 bietet Faxfunktion, automatischen Vorlageneinzug und Duplexeinheit.
Anschlussvielfalt pur: Lexmark X7675
Anschlussvielfalt pur: Lexmark X7675
Foto: Lexmark

Die "Professional"-Serie von Lexmark ist für den Einsatz im Büro konzipiert. Das spiegelt sich in der Ausstattung des Lexmark X7675 wieder. Die Farbpatrone und eine schwarze Kombikartusche sind groß dimensioniert und bereits Teil des Lieferumfangs. Ebenso gibt es ein USB-Kabel bereits ab Werk. Die Kommunikation erfolgt über USB, Ethernet oder WLAN (802.11b/g). Ebenfalls recht bürospezifisch sind Faxfunktion, automatischer Vorlageneinzug und Duplexeinheit. Da darf ein ausklappbares Bedienfeld mit Vorschaudisplay nicht fehlen. Für den Stand-alone-Betrieb gibt es Speicherkarteeinschübe sowie einen Pictbridge-Anschluss.

Die deutsche Beschriftung des Bedienpanels ist auf der beiliegenden Abdeckung aufgedruckt und lässt sich einfach auf das Feld aufstecken. Praktisch ist die extra Taste "Beidseitig", die den Duplexdruck auch ohne Verbindung zum PC erlaubt. Überhaupt erwies sich das Lexmark-Modell gerade ohne PC als flexibel einsetzbar: So funktionierte der Scan auf einen angesteckten USB-Stick oder das Drucken davon ohne Probleme.

War das Kombigerät mit 1:20 Minuten für den zehnseitigen Grauert-Brief noch unter den mittelschnellen Geräten, sackte es bei Fardokumenten nach hinten ab. Das zeigten sowohl die 7:25 Minuten für den Zehnseiter aus Acrobat als auch 2:30 Minuten für ein Foto im Format 10 x 15 Zentimetern. Auch im Scannen und Kopieren erreichte es keine Spitzenwerte, blieb aber im oberen Mittelfeld.

Hier finden Sie ein Video vom Test.
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Bei Texten erkannten wir eine gute Schwarzdeckung und nur leicht raue Buchstabenränder. Weniger gut fanden wir die Detailfreude bei Grafiken - egal, ob in Graustufen oder in Farbe. Überhaupt blieb bei unseren Probedrucken ein Raster oft zu stark sichtbar. Dafür leuchteten die Farben und hatten gute Übergänge. Schwerer tat sich der X7675 bei schwierigen Farben wie Hauttönen. Die Scaneinheit digitalisierte die Vorlagen in harmonischen, wenn auch teilweise recht knalligen Farben mit guter Tiefenschärfe. Auffallend an den Testkopien war eine recht starker Tintenauftrag, der gerade im Monochrommodus zu Lasten von Details ging.

Dank der großen Kartuschen kommt das Gerät mit 4,3 Cent für das schwarzweiße und 5,4 Cent für das farbige Blatt auf ausgeglichene Seitenpreise. Beim Stromverbrauch zeigte unser Messgerät 7,6 Watt im Ruhemodus an. Das ist für ein Gerät mit Faxfunktion vertretbar. Ausgeschaltet ging der Alleskönner dann auf 0 Watt. Das ist genauso lobenswert wie die fünf Jahre Garantie nach Registrierung im Internet.

Der Lexmark X7675ist einin Kombigerät, das schon aufgrund der Ausstattung auf das Büroumfeld zugeschnitten ist. Hier wäre es auch sehr gut aufgehoben, wäre es insbesondere in Farbe etwas flotter unterwegs. Reicht Ihnen manueller Duplexdruck aus, ist der Epson Stylus SX600FW eine Alternative. Vorteil des Geräts: Es bietet für jede Farbe eine einzelne Kartusche, die zusätzlich vom Druckkopf getrennt ist. Damit kommt es zu noch günstigeren Seitenkosten als der Lexmark X7675. Sonst sind Ausstattung und Handhabung vergleichbar.