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Lenovo will den Konsumentenmarkt angehen

16.08.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Mit neuen Notebooks und Desktops will die Lenovo Group Ltd. ab dem Frühjahr 2006 verstärkt den Konsumentenmarkt bedienen. Genaue Pläne zu den Produkten gibt es zwar noch nicht. Jetzt schon lässt das chinesische Unternehmen aber verlauten, man werde ab dem Frühjahr 2006 die Geräte für australische Wiederverkäufer auf den Markt bringen.

Die neue Produktgeneration zielt speziell auf die Verbraucher sowie auf kleine und mittelständische Firmen. Eine Intention ist dabei, die von der IBM für Unternehmenskunden eingeführten Marken "Thinkcentre" und "Thinkpad" fortleben zu lassen.

Mark Enzweiler, der als Vice President für die weltweite Kanal- und Vertriebsstrategie zuständig ist, sagte, Lenovo werde sein Produktportfolio noch erheblich erweitern, um unterschiedlichste Marktsegmente bedienen zu können. Zwar habe das Unternehmen bislang auch schon eine recht breite Streuung seiner Zielgruppen gehabt. "Die meisten Verkäufe tätigte Lenovo jedoch an große und mittelständische Firmen."

Ungeklärt ist bislang auch noch, welche Preisstrategie Lenovo künftig verfolgen wird. Enzweiler machte aber klar, dass sich der chinesische PC-Anbieter nicht an einem Kampf um jeden Preis beteiligen werde. Insbesondere der taiwanische Hersteller Acer war auf dem australischen Markt mit aggressiven Preisen im Notebook-Markt aufgetreten und hatte als erster Anbieter einen tragbaren Rechner für unter 1000 australische Dollar (= 769 US-Dollar) angeboten. (jm)