Lenovo will auf den deutschen Massenmarkt

13.07.2006
Der chinesische Computerhersteller Lenovo bereitet in Deutschland den Einstieg in den Massenmarkt vor.

"Noch in diesem Jahr, spätestens Anfang 2007 kommen Produkte von Lenovo für Konsumenten in Deutschland auf den Markt", sagte Verwaltungsratschef Yuanqing Yang der "Süddeutschen Zeitung". Damit verschärft der weltweit drittgrößte Hersteller von Personal Computern (PCs) etwa ein Jahr nach dem milliardenschweren Kauf des PC-Geschäfts von IBM den Druck auf Konkurrenten wie Dell oder Medion. Der Schritt könnte die Konzentration in der Branche beschleunigen.

Im Heimatland China hat Lenovo nach eigenen Angaben im Massenmarkt einen Anteil von 40 Prozent. In Deutschland ist das Unternehmen in dem Segment noch nicht vertreten. Der Computerhersteller konzentriert sich bislang nur auf Arbeitsplatzrechner (Desktops) und tragbare Computer für Firmenkunden. Lenovo werde den hiesigen Kunden die gleichen Geräte wie für den asiatischen Markt anbieten, erklärte Yang, der im Top-Management des PC-Bauers seit der Gründung des Unternehmens als chinesischer Universitätsbetrieb Ende der achtziger Jahre sitzt.