Lenovo verkauft erstmals weltweit Computer unter eigener Marke

23.02.2006
Lenovo verkauft nach der Übernahme der PC-Sparte von IBM im vergangenen Sommer erstmals Computer unter eigenem Namen außerhalb seines Heimatlandes China.

Mit Notebooks und Schreibtisch-PCs der neuen Serie "Lenovo 3000" wolle das Unternehmen vor allem kleine und mittlere Betriebe sowie Freiberufler ansprechen, sagte Deutschland-Chef Mark Fischer am Donnerstag der dpa. Mit der Erschließung neuer Zielgruppen wolle das Unternehmen weiter schneller als der Markt wachsen.

Mit der von IBM übernommenen "Think"-Reihe habe sich das Unternehmen bereits erfolgreich positionieren können, so Fischer. "Selbst in der schwierigen Übergangsphase haben wir gezeigt, dass wir uns nicht primär mit uns selbst beschäftigen." Nach Erhebungen von IDC sei der chinesische Hersteller in Deutschland als Anbieter für den professionellen Einsatz bereits an der ehemaligen Nummer eins Acer vorbeigezogen. Nach Angaben von Gartner ist Lenovo inzwischen der weltweit drittgrößte PC-Hersteller.

Auch für die neue Lenovo-3000-Reihe wird IBM die Service-Betreuung liefern, sagt Fischer. Während das Unternehmen mit der Think-Reihe weiter maßgeschneiderte Lösungen für Großkunden liefern will, soll Lenovo 3000 im unteren Preissegment Personal Computer und Notebooks mit Standardkonfiguration bieten. (dpa/tc)