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Handysparte wird verkauft

Lenovo kann Gewinn fast verdreifachen

31.01.2008
Der chinesische PC-Bauer Lenovo Group konnte im dritten Fiskalquartal seinen Nettogewinn nahezu verdreifachen.

Außerdem hat der Konzern beschlossen, sich aus dem Handygeschäft zurückzuziehen. Eine Private-Equity-Gruppe unter Führung von Hony Capital, dem Investment-Ableger von Legend Holdings, will für die Sparte 100 Millionen Dollar bezahlen. In dem Ende Dezember abgeschlossenen Quartal gingen die Verkäufe von Lenovo-Mobiltelefonen, die vornehmlich auf dem heimischen chinesischen Markt angeboten werden, um 31 Prozent auf 108 Millionen Dollar zurück. Das sind gerade einmal zwei Prozent von Lenovos Gesamtumsatz.

Dank starker PC-Verkäufe erzielte Lenovo im Q3 einen Nettogewinn von 171,7 Millionen Dollar nach 57,7 Millionen Dollar in der vergleichbaren Vorjahreszeit. Die Quartalseinnahmen konnte der Konzern im Jahresvergleich um 15 Prozent auf 4,6 Milliarden Dollar steigern. Die verkauften Stückzahlen der Chinesen stiegen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 22 Prozent und damit stärker als der Marktdurchschnitt von 16 Prozent. Künftig will Lenovo für kleine und mittlere Unternehmen auch Server anbieten. Die IBM, der Lenovo bereits das PC-Geschäft abgekauft hatte, hat dem Unternehmen dazu die Technik seiner x86-basierenden "System-x"-Server in Lizenz gegeben. (tc)