Lenovo prüfe alle Optionen und sei für Akquisitionen offen, sofern der Preis stimme, sagte Lenovo-Chef Bill Amelio dem Magazin "Euro am Sonntag". Auf Informationen des Magazins, zunächst wolle Fujitsu die Anteile am Gemeinschaftsunternehmen von Siemens übernehmen und dann die Endkunden-Sparte an Lenovo weiterreichen, wollte Amelio nicht eingehen.
Ein Sprecher von Siemens wollte den Bericht auf Anfrage nicht kommentieren. "Derzeit gibt es zu FSC nichts Neues zu sagen." FSC ist ein Gemeinschaftsunternehmen von Siemens und dem japanischen Fujitsu-Konzern. Der Joint-Venture-Vertrag ist bis 2009 befristet und wird automatisch verlängert, wenn bis dahin keiner der beiden Partner aussteigt. Mehreren Presseberichten zufolge wollen die Münchner ihr Engagement bei FSC nicht verlängern. Siemens hat dies bislang nicht kommentiert.
Neben Fujitsu selbst war in den vergangenen Wochen immer wieder Lenovo als Interessent für den 50-prozentigen Anteil von Siemens an Fujitsu Siemens gehandelt worden. Analysten schätzen den Wert des größten europäischen Computer-Herstellers auf rund eine Milliarde Euro. (dpa/tc)