Leitsätze für Anwender

29.11.1991

These 1: Einbeziehung des Managements

Vermittelnde Breitband-Kommunikation ist keine Sache der DV- oder Büroorganisationsabteilung. Die umfangreichen Anwendungsmöglichkeiten zur Verbesserung der Wettbewerbssituation machen die aktive Beteiligung des Managements notwendig.

These 2: Suche nach innovativen Anwendungsmöglichkeiten

Nicht durch die Substitution bestehender Kommunikationsverfahren und -formen, sondern durch die Generierung neuer Anwendungen, zum Beispiel zur Reduzierung von Entwicklungszeiten oder zum Aufbau strategischer Allianzen, muß das innovative Potential der vermittelnden Breitband-Kommunikation ausgeschöpft werden.

These 3: Unterstützung der unternehmerischen Kernaktivitäten

Erste Einsatzfelder der vermittelnden Breitband-Kommunikation sollten sich auf kommunikationsintensive Aufgaben und Funktionsbereiche konzentrieren, die einen wesentlichen Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten.

These 4: Ganzheitliche Kosten-Nutzen-Bewertung

Eine ausschließliche kostenorientierte Investitionsrechnung ist nicht in der Lage, den leistungsbezogenen Anwendungsnutzen vor allem aus unternehmensstrategischer Sicht deutlich zu machen. Daher sind ganzheitliche Verfahren der Kosten-Nutzen-Analyse zu empfehlen.

These 5: Umfassende Anwenderbeteiligung

Wie Erfahrungen aus anderen Technikimplementierungen im Büro- und Fertigungsbereich zeigen, bedarf die Planung und Gestaltung des Einsatzes vermittelnder Breitband-Kommunikation der intensiven Einbindung der Anwender aus Fachbereichen.

These 6: Beseitigung des Informationsdefizites

Um sich einen Vorsprung gegenüber der nationalen und internationalen Konkurrenz zu sichern, ist es erforderlich, sich frühzeitig und umfassend über das Leistungsangebot und praxisrelevante Anwendungsmöglichkeiten zu informieren.

These 7: Frühzeitige Beteiligung an Pilotanwendungen

Bereits heute werden Anwendungen der vermittelnden Breitband-Kommunikation im geschäftlichen Umfeld in Pilotversuchen getestet. Eine aktive Beteiligung an Pilotvorprojekten dient dem frühzeitigen Erfahrungsgewinn und hilft, mögliche Implementierungshindernisse zu erkennen.