3. Ecoma-Tagung:

Leistungsmessung bleibt heiß

13.05.1977

HAMBURG (uk) - Immer mehr Anwender aus dem "mittleren Bereich der oberen Datenverarbeitung" erkennen die Notwendigkeit von Hardware-Messungen und Tunins-Maßnahmen, deren kommerzieller Gewinn unbestritten ist. Von den rund 200 Teilnehmern an der 3. Tagung der "European Computer Measurement Association" (Ecoma), die vom 3. bis 5. Mai in Hamburg stattfand, haben 70 Prozent Hardware-/Software-Monitore im Einsatz. Ecoma-Präsident Scott N. Yasler (Foto) wandte sich engagiert gegen das ständige (Verkäufer-) Gerede, der Anwender müsse immer auf dem neuesten Stand der Technologie sein: "Um Leistungsmessungen durchführen zu können, muß man ein laufendes System haben", kritisierte er die weitverbreitete "Upgrade-Philosophie". In dem schnellen Wachsen der Ecoma-Mitgliederzahl von 80 auf über 200 im ersten Jahr nach der Gründung sieht Yasler bestätigt, daß ein starkes Interesse an der jungen Wissenschaft "Computer-Leistungs-Messung" vorhanden ist: "Und nicht nur bei alten Hasen." Ob des unerwarteten Zulaufs fühlt sich der "Oberhirte der europäischen Meßgilde" als "Zauberlehrling": "Wenn ich gewußt hätte, welche Arbeitsbelastung mit einer solchen Organisation verbunden ist, hätte ich wahrscheinlich den Grundungsschritt Anfang 1976 nicht getan", stöhnt Yasler.