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Legt die Deutsche Bank ihre Filialen mit Bank 24 zusammen?

30.10.1998
Von Michael Hufelschulte
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Deutsche Bank AG prüft nach eigenen Angaben die Gründung einer Bank neuen Typs. Die filialgestützten Angebote für Privat- und Geschäftskunden sollen eventuell mit denen der Direktbanktochter Bank 24 zu einer rechtlich eigenständigen Gesellschaft zusammengeführt werden. Wie das genau aussehen soll, verrät die Deutsche Bank allerdings nicht. Es steht jedoch zu vermuten, daß eine solche Neustrukturierung etliche Filialen und Arbeitsplätze kosten dürfte. Dennoch, die Konkurrenz zeigt sich angetan: "Dies beweist, daß die Deutsche Bank unter den deutschen Geldinstituten die Vorreiterrolle einnimmt, was die Entwicklung individueller Kerngeschäftsfelder angeht", zitiert das "Wall Street Journal" Natalie Grasegger, Analystin bei der Hypo-Vereinsbank. Apropos: Der ehemalige IBM-Chef Hermann-Josef Lamberti fällt bei der Deutschen Bank gleich die Treppe hoch. Er wird am 7. Dezember 1998 in die Deutsche Bank eintreten, um als Nachfolger von Michael Endres den Unternehmensbereich Transaction Services zu übernehmen. Mit Wirkung vom 1. Oktober 1999 wird er zum ordentlichen Vorstandsmitglied bestellt; bis dahin ist Lamberti Generalbevollmächtigter der Bank.