Schon tausend Anträge ans BMFT gestellt:

Lebhaftes Echo auf Mikro-Förderprogramm

08.04.1982

BONN (VWD) - Das von Bundesforschungsminister Andreas von Bülow im Januar gestartete dreijährige Sonderprogramm zur Anwendung der Mikroelektronik mit einem Fördervolumen von 300 Millionen Mark ist auf lebhaftes Echo gestoßen. Wie Bülow letzt in Bonn mitteilte, ist mittlerweile das eintausendste Förderungsprojekt beantragt worden.

Ziel des Programms ist die breite Förderung der Entwicklung neuer Produkte unter Einsatz der Mikroelektronik zur Schaffung international wettbewerbsfähiger neuer Arbeitsplätze.

Der eintausendste Antrag stammt der Mitteilung zufolge von einem niedersächsischen Unternehmen das ein elektronisches System zur Zeiterfassung, Personenidentifikation und Abrechnung entwickeln will. Es soll im privaten und industriellen Bereich eingesetzt werden können.

Wie Bülow weiter mitteilte, handelt es sich bei mehr als der Hälfte aller bisherigen Anträge um Produktinnovationen auf dem Gebiet der Meß- und Regeltechnik, insbesondere für den Maschinenbau, aber auch für die Energieeinsparung und für den Umweltschutz. Zehn Prozent der Projekte betreffen Anwendungen der Mikroelektronik im Kraftfahrzeugsektor und im Konsumbereich. Große Resonanz hat das Programm vor allem bei kleinen und mittleren Unternehmen gefunden: Mehr als zwei Drittel der Antragsteller haben weniger als 200 Mitarbeiter. Der Anteil der Großunternehmen liegt unter zehn Prozent.