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Lastminute.com weiter auf Wachstumskurs

26.11.2001
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Das Reise- und Veranstaltungsportal Lastminute.com Plc. konnte im vierten Finanzquartal (Ende: 30. September) den Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 12,5 Millionen auf 9,2 Millionen Euro senken. Dieses Ergebnis ist vor allem auf den starken Umsatzzuwachs zurückzuführen: So stieg der Gesamtwert der Transaktionen gegenüber dem Vorjahresquartal um 60 Prozent von 47 Millionen Euro auf 75,4 Millionen Euro an. Die Einnahmen der Gruppe kletterten parallel dazu von 7,1 Millionen auf 11,2 Millionen Euro. Die Gewinnspanne ging dagegen leicht von 14,1 auf 13,7 Prozent zurück.

Im gesamten Geschäftsjahr 2000/2001 gelang es Lastminute.com, den Ebitda-Verlust gegenüber dem Vorjahr um 11,9 Prozent zu reduzieren. Dieser sank von 61,3 Millionen Euro auf 54 Millionen Euro. Goodwill-Abschreibungen ausgeklammert, wuchs der Fehlbetrag jedoch um 9,2 Prozent von 57,4 Millionen auf 62,7 Millionen Euro an. Die Analysten hatten im Schnitt mit einem Verlust von 64,31 Millionen Euro (40 Millionen Pfund) gerechnet. Gleichzeitig stieg der Gesamtwert der Transaktionen auf dem Portal von 54,9 Millionen auf 199,7 Millionen Euro. Davon erwirtschaftete der britische Online-Händler einen Umsatz von 29,6 Millionen Euro, ein Jahr zuvor waren es nur sechs Millionen Euro. Die Zahl der verkauften Gegenstände stieg von 312 912 auf 806 155 an. In den vorgelegten Zahlen sieht Finanzchef David Howell den Beweis, dass das Geschäftsmodell funktioniere. Er prophezeit ein Break-even auf operativer Basis in Großbritannien und Frankreich innerhalb von zwei Quartalen. Zunächst

jedoch warnt Howell vor schwachen Zahlen im laufenden ersten Quartal. Grund sei die traditionell niedrige Reiselust in den Monaten Oktober, November und Dezember.