Den letzten beißen die Hunde, heißt es üblicherweise. Bei der Exponet scheint das jedoch nicht der Fall zu sein. Obwohl sie die letzte Messe im Jahr ist, zeigten sich die meisten Beteiligten zufrieden mit der Veranstaltung. Dabei gäbe es genügend Gründe, die gegen ein Engagement zu diesem Zeitpunkt sprechen: Das Jahresendgeschäft läuft auf vollen Touren, die Leute auf den Ständen fehlen beim Kunden. Deshalb war eigenen Angaben zufolge 3Com nur als Unteraussteller vertreten.

Trotzdem hat sich die Exponet etabliert. Es muß also für Aussteller und Besucher Vorteile geben, die für die Messe sprechen. Dazu gehören mit Sicherheit die im Vergleich zu anderen Messen geradezu familiäre Atmosphäre und die vielzitierte Fachkompetenz der Besucher. Eine Rolle spielt möglicherweise auch, daß einige Teilnehmer gegen Jahresende noch ihr Budget ausschöpfen wollen.

Um die Gäste und Aussteller des Events bei Laune zu halten, hat der Veranstalter mit der "Internet World" einen Versuchsballon gestartet. Auf der Exponet werden nämlich in der Regel wenige Neuheiten präsentiert - eine Folge der zeitlichen Nähe zur Systems. Das könnte den einen oder anderen dazu verleiten, der Düsseldorfer Messe den Rücken zu kehren. Der schnellere Wandel bei den Internet-Produkten soll die Neugierde der Teilnehmer wachhalten. Ob diese Rechnung aufgeht, läßt sich noch nicht abschließend beurteilen. Auf die Zukunft der Veranstaltung dürfen wir gespannt sein.sra