Lasco.A: Symbian-Wurm mit Schadfunktion

11.01.2005
Nachdem vor einigen Tagen der Sourcecode der Cabir-Virenfamilie im Web veröffentlicht wurde, ist nun der erste Symbian-Virus mit relevanter Schadfunktion im Umlauf und bestätigt die Befürchtungen vieler Experten, dass nach der Offenlegung der Quellen mit einer ganzen Heerschar von Handy-Viren zu rechnen sei...

Nachdem vor einigen Tagen der Sourcecode der Cabir-Virenfamilie im Web veröffentlicht wurde, ist nun der erste Symbian-Virus mit relevanter Schadfunktion im Umlauf und bestätigt die Befürchtungen vieler Experten, dass nach der Offenlegung der Quellen mit einer ganzen Heerschar von Handy-Viren zu rechnen sei.

Wie sein Vorbild Cabir verbreitet sich auch Lasco.A per Bluetooth, und auch hier muss der Empfänger den Eingang der infizierten Datei erst bestätigen. Außerdem kann der Wurm sich nur über Bluetooth-Verbindungen verbreiten, deren Teilnehmer füreinander sichtbar sind - ein provisorischer Schutz bestünde also darin, seine Bluetooth-Schnittstelle am Handy auf "unsichtbar" zu schalten. Die automatische Verteilung des Wurms ohne Bestätigung des Nutzers ist glücklicherweise immer noch nicht möglich. Dafür kann Lasco.A nun auch Symbian-Installationsdateien auf den Handys infizieren und sich weiterverbreiten, indem man eine verseuchte Anwendung weitergibt. Da der Wurm laut Virenspezialist F-Secure sehr schnell erkannt wurde, konnte sich Lasco.A bislang nicht besonders weit verbreiten. Alle Nutzer von Symbian-basierten Mobiltelefonen seien derzeit aber deutlich gewarnt, nur solche Bluetooth-Transaktionen zu akzeptieren, deren Ursprung ihnen zu 100% sicher erscheint.

» Mehr Infos zum Lasco.A-Wurm bei F-Secure

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