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Larry fragt wieder "Wer wird Millionär?"

21.12.2000
Oracle-Chef Larry Ellison spuckt wieder einmal große Töne. Jedem Anwender von Bea-Produkten verspricht er eine Million Dollar, wenn dessen Site nicht mit Oracles Datenbank und Application Server dreimal schneller läuft.

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Mangelndes Selbstbewusstsein konnte man Oracle-Chef Lawrence "Larry" Ellison noch nie vorwerfen. Gestern machte Ellison mit einer neuen Wette Schlagzeilen: Er will demjenigen Anwender von Produkten des Konkurrenten Bea Systems eine Million Dollar zahlen, wenn seine Site nicht mit Oracles Software Datenbank "8i"und dem "9i Application Server" mindestens dreimal schneller läuft.

Im vergangenen Oktober hatte Ellison bereits eine vergleichbare Herausforderung an Kunden von Microsoft und IBM ausgesprochen. Nach Angaben von Marketing Director Scott Clawson hat bis jetzt allerdings kein einziger Anwender versucht, in den Besitz der ausgeschriebenen Summe zu gelangen.

Bea-Chef Bill Coleman jedenfalls nahm Ellisons Attacke gelassen und bezeichnete sie als "PR-Schaunummer". Er werde seinen Kunden helfen, sich das Preisgeld zu holen, versprach Coleman: "Lassen wir doch einfach Taten sprechen. Wir werden unsere Anwender kostenlos beraten, damit sie sich die Million holen. Und das machen wir mit 100 Anwendern, so dass Oracle 100 Millionen rausrücken muss. Das wird ihrem Profit so richtig helfen."