Eine TK-Anlage aus der Cloud? Für viele Unternehmen kam eine solche Lösung bislang bei allen Kostenvorteilen unter Sicherheitsaspekten nicht in Frage. Zu groß waren die Bedenken, dass in der virtuellen Cloud-Welt gleich ungebetene Gäste von der NSA mithören.
Diesen Bedenken wollen nun Lancom und nfon mit einer Cloud-Lösung aus Deutschland entgegensteuern. Lancom machte erst kürzlich von sich reden, als T-Systems das Unternehmen zum Hardware-Lieferanten für seine Clean-Pipe-Lösung wählte. Im Zuge dieses Projekts liefert der deutsche Hersteller seine BSI-zertifizierten VPN-Lösungen an die Telekom. Im Zuge der Zusammenarbeit mit nfon können nun die Lancom-Router per Mausklick für die Unterstützung der Cloud-basierten Telefonanlage von nfon eingerichtet werden. Hierzu enthält die Version 8.84 des Lancom-Betriebssystems LCOS einen eigens entwickelten Installations-Wizard. Aufwändiges, fehleranfälliges Konfigurieren entfällt damit nach Angaben der Partner. Weitere technische Entwicklungen, beispielsweise im Bereich Sicherheit, seien geplant.
Von nfon stammt dagegen die virtuelle TK-Anlage. Die Münchner greifen mit ihrem Angebot etablierte PBX-Anlagenbauer (sowohl klassische Telefonie als auch VoIP) an. Sie versprechen den Unternehmen zum einen niedrigere Kosten und zum anderen eine größere Flexibilität als bei einer klassischen TK-Anlage.