Diese grundsätzlichen Unterschiede schlugen sich in der Vergangenheit in Speicherkonzepten wie Network Attached Storage (NAS) oder SAN nieder. State of the Art ist dabei in den SANs die Fibre-Channel-Technologie, die bislang mit höheren Datendurchsatzraten aufwarten kann als klassische Ethernet-Verfahren im LAN.
Trotz dieser fundamentalen Unterschiede ist Richard Hermann, Networking-Storage-Experte bei IBM, davon überzeugt, dass sich die beiden Welten aufeinander zu bewegen: „Das passiert schon allein aus dem Grund, weil viele Anwender in der gegenwärtigen wirtschaftliche Situation nicht mehr das Geld für die leistungsfähige, aber teure FC-Technologie haben“. Um diesem Kostendruck nun zu begegnen, diskutiert die Industrie gleich drei neue Protokolle. Das Internet Fibre Channel Protocol (iFCP) ermöglicht den Aufbau einer Fibre-Channel-Infrastruktur über IP-Netze, mit der sich die Zahl der teuren FC-Komponenten reduzieren lässt. SANs werden hierbei mit Hilfe von Fibre-Channel-to-Ethernet-Gateways eingerichtet.
Drei Storage-Varianten
Ein Verfahren, das die Kombination von FC- und IP-Adressierung erlaubt, so dass FC-Frames zur Zieladresse geroutet werden können.
Fibre Channel over TCP/IP (FCIP) schickt dagegen FC-Frames über eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung (Tunnel) durch ein IP-Netz, um so SAN-Inseln über LANs, MANs oder WANs zu verbinden. Dabei betrachten die FC-Geräte die Tunnel als Standardverbindungen und nutzen das FC-Adressschema.