Zentrale Datenhaltung über den Host

LAN kann Mainframes noch nicht verdrängen

01.12.1989

FRAMINGHAM (IDG) - Großrechner als zentrale Datenpools - in dieser Rolle werden Mainframes auch in Zukunft unentbehrlich sein. Fachleute sehen verteilte Systeme nicht als Alternative, sondern als Ergänzung zum Großrechner.

Während der Host aktuelle, konsistente Daten und Anwendungen verwaltet, machen LAN-Server diese Daten für lokale Anwender verfügbar. So können die Rechenzentren der Stadt New York auf ihre "Dinosaurier" nicht verzichten: "Allein drei Millionen gebührenpflichtige Verwarnungen sind zu verwalten - wie sollen wir diese Daten jemals in Mikrorechner unterbringen" fragt Joseph Giannotti, Leiter der städtischen Behörde für Computer- und Datenkommunikation. Die Stadt New York werde ihre Daten auch in Zukunft sowohl auf Mainframes als auch in lokalen Netzen verwalten.

Systeme zur Flugreservierung, Lohnbuchhaltungen von Behörden sowie Depotabfragesysteme großer Banken sind nach Ansicht von Norman Weizer, Berater bei der Arthur D. Little Inc., auch in Zukunft beispielhafte Einsatzgebiete für Mainframes. Zwar könnten heute Rechner mit 386- und 486-Mikroprozessoren bereits enorme Datenmengen verarbeiten, doch für Anwendungen mit einer großen Anzahl von Datenbewegungen seien die Input-Output-Fähigkeiten von PCs nach wie vor mangelhaft. *