Laiengerechte Software für den Computer am Arbeitsplatz

17.03.1978

MÜNCHEN (uk) - Ein ergonomisch optimal gestalteter Terminalarbeitsplatz allein tut's nicht, um den Bildschirmbediener aus der Fachabteilung zum Freund des Computers am Arbeitsplatz zu machen. Solange in der unmittelbar betroffenen Fachabteilung mit dem Computer am Arbeitsplatz nur ein undurchsichtiges EDV-System installiert wird, durch das die Fachabteilung in eine Abhängigkeit von der EDV-Abteilung gezwungen wird bleibt die Frustration über dieses Arbeitsmittel bestehen.

Die Nutzung der Computerleistung am Arbeitsplatz wird daher ganz wesentlich von zwei Faktoren bestimmt: Von den Leistungsmerkmalen der zur Verfügung stehenden Software und von der einfachen Bedienbarkeit dieser Software. Dazu gehört vor allem die Einführung einfacher leicht erlernbarer Benutzer- und Programmiersprachen. Hauptsächlich die Benutzersprachen sollen den Anwender in die Lage versetzen, selbständig zum Beispiel Dateibehandlungen, Rechen- oder Textaufbereitungsfunktionen sowie anwendungsbezogene Arbeiten durchzuführen. Ferner trägt eine gezielte Benutzerführung einschließlich angemessener Reaktionen auf Fehlbedienung zum Abbau von, Angst und Streßgefühlen bei und kann (...) Menge Ärger vermeiden helfen. So erlauben etwa, "Help"-Funktionen dem Benutzer, bei Unklarheiten über Eingabeanforderungen, Fehler oder verfügbare Routinen, Erläuterungen vom System anzufordern. Zum Einfügen, Löschen und Ändern von Eingaben ist ein Texteditor sehr hilfreich. Weitere nützliche Benutzerunterstützungen können Unterbrechungs-, Sprung- und Druckfunktionen sein. Generell sollte die Software von Dialog-lnformationssystemen den Anforderungen nach Verständlichkeit, Übersichtlichkeit, Anpassungsfähigkeit, Sicherheit der Daten und Programme sowie Effizienz beim Erstellen der Programme genügen.

Die Software wird in Zukunft so gestaltet werden müssen, daß sie auch dem DV-Laien ein wirksames Hilfsmittel zur Lösung der Probleme am Arbeitsplatz bietet.