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Läuft der Pentium III auf Sparflamme?

24.02.1999
Von Michael Hufelschulte
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Im Rahmen einer Techologiedemonstration führte Intels Senior Vice-President und Prozessorexperte Albert Yu einen Pentium III vor, der schrittweise bis auf 1 Gigahertz hochgetaktet wurde. Der Prototyp, der vor 2500 Hard- und Softwareentwicklern im Rahmen einer Hausmesse gezeigt wurde, ist allerdings noch weit von der Serienreife entfernt und "wird heute nur gezeigt, um ein bißchen Begeisterung zu erzeugen", so Yu. Die hohe Taktfrequenz war nur mit einer Superkühlung zu realisieren, die für einen herkömmlichen Rechner viel zu aufwendig wäre. Yu zeigte sich aber optimistisch, daß bereits in der zweiten Hälfte 1999 Pentium-III-Chips mit über 600 Megahertz marktreif sein könnten.

Der neue Chip soll dann auch in einer speziell für den Einsatz in portablen Rechnern ausgelegten Variante auf den Markt kommen. Hier liegen die Taktraten mit 400 beziehungsweise 433 Megahertz allerdings deutlich niedriger. Auch den Low-end-Pentium-IIs der "Celeron"-Familie möchte der Prozessorriese in der zweiten Hälfte 1999 ordentlich Dampf machen: Sie sollen bis dahin über 500 Megahertz schnell sein.