Die COMPUTERWOCHE zeigt die wichtigsten Neuerungen in KW 17, die natürlich komplett im Zeichen Ubuntus steht. Auf den 26. April 2012 haben sich Ubuntu-Freunde der Langzeitversionen seit zwei Jahren gefreut.
Wie üblich gibt es nicht nur Ubuntu in einer neuen Version. Auch die diversen Abkömmlinge mit den Desktop-Umgebungen KED, LXDE, Xfce stellen neue Ausgaben zur Verfügung. Außerdem haben die Entwickler von Edubuntu, Mythbuntu und Ubuntu Studio die Ubuntu-Derivate auf Ausgabe 12.04 aktualisiert.
- Cloud
Ubuntu One mit neuem Installations-Assistenten. - Hinweise
Durch das Halten der Super- oder auch Windows-Taste bekommt der Anwender Hilfe. - HUD
Das Head Up Display hat für viel Wirbel gesorgt. - Dashboard
Übersichtlich und einfach zu navigieren. - Datenretter
Ubuntu Rescue Remix basiert in der neueste Version auf Precise Pangolin. - Midnight Commander
Auch wenn es keine grafische Oberfläche für Ubuntu Rescue Remix gibt, muss der Anwender nicht komplett im Dunkeln tappen.
Ubuntu 12.04 LTS "Precise Pangolin"
Für den Desktop ist eine der wichtigsten Neuerungen die Unterstützung für fünf Jahre. Bisher war dies der Server-Version vorbehalten und die Anwender-Ausgabe bekam lediglich drei Jahre Sicherheits-Updates und Aktualisierungen.
Darüber hinaus ist natürlich der Einzug von HUD (Head Up Display) erwähnenswert. Die Funktion lässt sich mittels der Alt-Taste aufwecken. HUD soll beim Suchen und navigieren in Applikations-Menüs Hilfestellung leisten. HUD ist lernfähig und merkt sich die Auswahl von Nutzern. Je länger HUD und Anwender zusammen sind, desto besser gewöhnt sich die Software an den Nutzer.
Darüber hinaus unterstützt Ubuntu 12.04 so genannte ClickPad-Geräte. Das sind Trackpads, die einen physikalischen Knopf unter der Oberfläche installiert haben.
Als Standard-Musikplayer setzen die Entwickler wieder auf Rhythmbox, Ubuntu One Music Store inklusive. Der Client für den hauseigenen Cloud-Dienst Ubuntu One wurde verbessert und es gibt einen Installations-Assistenten. Anwender haben außerdem die Möglichkeit, Ordner als zu synchronisierend anzufügen und dementsprechend wieder zu entfernen. Die Proxy-Unterstützung für Ubuntu One funktioniert nun vollständig. Kontakte in Evolution lassen sich allerdings nicht mehr synchronisieren. Diese Funktion wurde entfernt.
GNOME befindet sich als Version 3.4.1 an Bord. Die Bürosoftware-Sammlung der Wahl ist Libreoffice 3.5.2. Die Betrachter für entfernte Bildschirme Vinagre und rdesktop mussten weichen. Remmina mit FreeRDP übernimmt diese Aufgabe. Das Java-Plugin IcedTea ist nicht länger im Paket ubuntu-restricted-addons. Sie finden es aber weiterhin im Software-Lager.
Im Software Center können Sie Programme ab sofort mit PayPal bezahlen. Bei der Installation neuer Software installiert Ubuntu die entsprechenden Sprachpakete gleich automatisch mit. Somit sparen sich Anwender nach dem Installieren von Paketen den Weg zu "Sprachunterstützung".
Kurz vor der Herausgabe von Precise Pangolin bekam das Betriebssystem noch den Ritterschlag von Hewlett Packard. Die Server-Version ist offiziell für die Generation 8 der ProLiant-Server-Serie von HP zertifiziert. Sie finden weitere Informationen zu Ubuntu 12.04 in den Versionshinweisen. Sie können die neueste Version von Ubuntu im Download-Bereich der Projektseite beziehen.
Kunterbuntu 12.04
Neben der Hauptversion mit Unity gibt es wie üblich auch die entsprechenden Ubuntu-Abkömmlinge. Für Kubuntu ist mit 12.04 offiziell Schluss mit der Unterstützung seitens Canonical. Das ist aber nicht so schlimm, da die Entwickler der KDE-Ausgabe bereits einen neuen Sponsor gefunden haben. Kubuntu 12.04 ist allerdings eine LTS-Version und bekommt somit fünf Jahre lang Unterstützung.
Auch Edubuntu 12.04 und Xubuntu 12.04 wurden laut offizieller Ankündigung mit LTS geadelt. Weitere Derivate sind Lubuntu 12.04, Ubuntu Studio 12.04 und Mythbuntu 12.04. Letzteres bringt das kürzlich veröffentlichte MythTV 0.25 mit sich. Die Entwickler von Ubuntu Studio 12.04 verkünden, dass die Umstellung auf Xfce als Desktop-Umgebung zu 99,99 Prozent abgeschlossen ist. Download-Links zu den Abkömmlingen finden Sie auch in der Ankündigung.
Ubuntu Rescue Remix 12.04
Die nicht offiziell unterstützte Datenrettungs-Distribution Ubuntu Rescue Remix hat wenige Tage nach Precise Pangolin ebenfalls nachgelegt. Das Fundament des Datenretters basiert nun auf Ubuntu 12.04 LTS.
Diese Distribution bringt keine grafische Oberfläche mit sich, sondern dient rein der Datenrettung. Sie finden prominente Open-Source-Produkte wie zum Beispiel TestDisk, PhotoRec, Clam AV und Midnight Commander an Bord von Ubuntu Rescue Remix. Als Neuerung stellen die Entwickler ddrutility vor. Damit können Sie herausfinden, ob Dateien in kaputten Sektoren der Festplatte gespeichert sind.
Die Paketsammlung gibt es auch als Launchpad. Damit schlagen Sie mehrere Fliegen mit einer Klappe. Anstelle die ganzen Tools mühsam selbst suchen zu müssen, können Sie diese über das Launchpad in eine bestehende Ubuntu-Installation einspielen. Somit hätte Sie eine grafische Oberfläche plus der Vorteile von Ubuntu Rescue Remix. Das ISO-Abbild finden Sie auf der Projektseite.
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Ubuntu 12.10 "Quantal Quetzal"
Einen Tag nachdem im Ubuntu-Wiki der Terminplan für die im Oktober erscheinende Version 12.10 veröffentlicht wurde, gab Mark Shuttleworth den Codenamen der Distribution bekannt. Ubuntu 12.10 wird ein Quantal Quetzal.
Linux Mint Debian Edition 201204
Wie der Name schon vermuten lässt, ist Linux Mint Debian Edition (LMDE) nicht mit Ubuntu, sondern zu Debian 100 Prozent kompatibel. Die Entwickler bezeichnen das Betriebssystem als "semi rolling". Neuerungen werden nicht sofort ausgeliefert, sondern via Update-Packs. Das soll eine bessere Stabilität mit sich bringen.
LMDE 201204 gibt es in zwei Geschmacksrichtungen für jeweils die Architekturen x86 und x86_64. Die eine Version bringt MATE 1.2 und Cinnamon 1.4 als Desktop-Umgebungen mit sich. Ersteres ist dabei Standard. Die andere Ausgabe setzt auf Xfce. Sie finden die aktuelle Version bei linuxmint.com.
ClearOS 6.2 "Community"
Diese Distribution basiert auf Red Hat Enterprise Linux und ist speziell für Small Business als Server oder Gateway entwickelt. Es gibt 64-Bit-Unterstützung und einen nagelneuen Installations-Assistenten. Außerdem versprechen die Entwickler verbesserte VM-Unterstützung. Die Versionshinweise und Download-Links finden Sie in der offiziellen Ankündigung. (ph)
- Ubuntu
Ubuntu gibt es in mehreren unterstützten Geschmacksrichtungen, hier Kubuntu. - Desktop
So sieht Kubuntu nach dem Start aus. - Netbook-Edition
In dieser Variante ist Unity bereits im Einsatz. - Büro-Software
Ubuntu hat natürlich OpenOffice.org an Bord. - Netzwerk
Heterogene Netzwerke sind kein Problem. - Linux Mint
Seit Linux Mint 10 ist das ganze System nicht mehr so extrem grün. - Mint-Menu
Das Menü in Linux Mint gestaltet sich sehr übersichtlich. - Software-Manager
Da sich in Mint Anwendungen bewerten lassen, können Nutzer Programme bereits vor der Installation einschätzen. - Backup-Tool
Mit Mint Backup können Sie auch die Liste der installierten Programme sichern. - Alles im Griff
Mit dem Mint Kontrollzentrum können Sie das System Finetunen. - Red Hat Enterprise Linux
Während der Installation gibt Ihnen RHEL diese Auswahlmöglichkeit. - GNOME
Red Hat Enterprise Linux verwendet GNOME per Standard. - Eclipse
Entwicklern muss man diese Software nicht weiter vorstellen. - Qt Designer
Plattformübergreifendes Framework. - Java
Bestimmte Java-Tools sind ebenfalls vorinstalliert. - Fedora
Fedora 14 ist erst vor kurzer Zeit erschienen. - Software
Weitere Pakete lassen sich bequem über den Software-Manager einspielen. - Anderer Desktop
So sieht die KDE-Ausgabe von Fedora 14 aus. - Mit LXDE
Fedora gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen. - Thunar
Der Dateimanager und Geany in der Xfce-Variante. - Macpup
Nach dem Start lässt sich das System anpassen. - Midori
Auch der Browser ist klein und schnell. - Alles dabei
Macpup hat eigentlich alles an Bord, nur eben minimalistischer und unbekannter. - Weitere Software
Mittels Quickpet können Sie bequem weitere Pakete installieren. - Lucid Lynx
Da die aktuelle Macpup-Version mit Ubuntu 10.04 binärkompatibel ist, lassen sich die entsprechenden Repositories aktivieren. - Ultimate Gamers
Bei dieser Linux-Distribution dreht sich alles ums Spiel. Hier ist der Lemmings-Klon Pingus im Einsatz. - Voll
Das DVD-Abbild ist bis oben hin voll mit kostenfreien Games. - Frozen Bubble
Das Vorbild Puzzle Bobble war ein echter Renner auf den Spielautomaten. - PlayOnLinux
Dieses GUI für Wine hilft bei der richtigen Konfiguration und ermöglicht das Laufenlassen vieler Windows-Spiele und Aplikationen. - Urban Terror
Von freien Shootern bis zu Denkspielen ist alles vorhanden. - PCLinuxOS
PCLinuxOS ist eine Anfänger-freundliche Linux-Distribution. - Die Quelle
Am Installer Draklive merkt man den Ursprung von PCLinuxOS - Mandriva. - Sieht anders aus
Die beliebte Open-Source-Software lässt sich mittels nur einem Klick und der Eingabe des root-Passworts installieren. - OpenOffice.org
Die beliebte Open-Source-Software lässt sich mittels nur einem Klick und der Eingabe des root-Passworts installieren. - Konfiguration
Auch das Kontrollzentrum von PCLinuxOS ist schön und übersichtlich. - openSUSE 11.3
Die GNOME-Version der beliebten Linux-Distribution. - Menü
GNOME-unüblich startet sich das Menü in openSUSE von unten links. - Yet another Setup Tool
YaST ist openSUSEs Allzweckwaffe in Sachen Systemeinstellungen. - Übersichtlich
Alle Anwendungen im Überblick. - Software-Verwalter
Weitere Programm lassen sich auf einfache Weise nachträglich installieren. - Sabayon Linux
Sabayon Linux basiert auf Gentoo. - XBMC
Sabayon lässt sich als Multimedia-Station einsetzen. - Repository-Update mit Sulfur
Die Paketlisten auf den aktuellen Stand bringen. - Repository-Update mit Sulfur
Die Paketlisten auf den aktuellen Stand bringen. - Software mit Entropy
Sabayon bringt einen grafischen Paketverwalter mit sich. - Debian
Während der Installation können Sie schon vorgeben, wo es hinführen soll. - Desktop
So sieht die aktuelle Debian-Variante aus. - Konservativ
OpenOffice.org 2.4 ist etwas angestaubt im stabilen Debian-Zweig. - Netzwerk
Mit heterogenen Netzwerken klappt alles gut. - GParted
Der Partitions-Manager GParted ist per Standard installiert.