13 User-Groups schließen sich zusammen

Kunden: Klare Linie bei offenen Systemen

14.06.1991

LONDON (CW) - Anwender aus aller Welt wollen jetzt die Definition von offenen Systemen selbst in die Hand nehmen und den internationalen Standardisierungsprozeß beschleunigen. Aus diesem Grund haben sich 13 User-Gruppen zusammengeschlossen, die gemeinsam eine Kaufkraft von mehr als 100 Milliarden Dollar repräsentieren. Auch auf Spezifikationen des X/Open-Konsortiums soll Einfluß genommen werden.

Bereits auf der diesjährigen Uniforum in Dallas hatten die User-Organisationen ihre Forderungen nach einer Öffnung der Systemweiten zum Ausdruck gebracht.

In einem zweiten Meeting, so berichtet der englische Branchendienst "Computergram", haben die Anwendervereine vor wenigen Wochen auf einer Veranstaltung der Corporation for Open Systems in Vancouver eine einheitliche Definition für Systemoffenheit angekündigt. Konkrete Schritte wurden eingeleitet, indem die Uniforum England mit der Erstellung eines ersten Konzeptes beauftragt wurde.

Gemeinsam wollen diese Anwender auch auf die Herstellerorganisation X/Open Einfluß nehmen, die sich die Spezifizierung von Standards zur Aufgabe gemacht hat.

Im Rahmen des Xtra-Projektes, in dem User nach ihren Interessen befragt werden, hofft die Gruppe durch einheitliche Aussagen den Standardisierungsprozeß voranzutreiben. Außerdem sollen sämtliche Entwürfe und Pläne zum Thema Open Systems, die weltweit erstellt worden sind, zusammengetragen werden, um daraus ein neues, für alle Anwender akzeptables Modell zu entwickeln. Das nächste Treffen organisiert die Uniforum England, es findet am 5. November 1991 in London statt.