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Kunden erhöhen Druck auf Outsourcing-Anbieter

27.04.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Outsourcing-Anwender fordern von ihren IT-Dienstleistern zunehmend eine flexiblere Gestaltung der Verträge. Eine Umfrage der Analysten von Gartner zufolge haben 55 Prozent der Kunden mit laufenden Auslagerungsprojekten noch während der Laufzeit ihren Lieferanten zu Nachverhandlungen bewegt. Die Umfrage wurde unter 200 Verantwortlichen in mittleren und großen Unternehmen in West Europa betrieben.

Demnach haben 15 Prozent der Befragten ihre Verträge bereits in den ersten zwölf Monaten (Gartner nennt dies die "Honeymoon"-Periode) neu verhandelt, nur 23 Prozent der Abschlüsse erleben das Laufzeitende ohne Anpassungen. Die Hälfte der Befragten beklagte, die mangelnde Flexibilität der Abkommen nötige sie zu Nachverhandlungen. 40 Prozent der Manager glauben, dass sie für die ausgelagerten Dienste zu viel bezahlen. Als gute Nachricht werten die Gartner-Experten, dass die Anwender ihre im Outsourcing gesammelten Erfahrungen für eine bessere Auswahl und Steuerung ihrer Service-Provider nutzen. (jha)