Künstliche Intelligenz

17.04.1987

Ein Modula-2-Entwicklungssystem für Xenix hat die Logitech S.A. aus dem schweizerischen Romanet-sur-Morges auf den Markt gebracht. "Modula-2/X" läuft laut Anbieter auf 8086- und 80286-Mikros unter "SCO Xenix System V" oder kompatiblen Versionen, einschließlich derer von Microsoft und IBM. Das Paket besteht aus Compiler, Bibliotheksmodulen und Debugger.

Die Europa-Distribution für die Programmiersprache "Concurrent Common Lisp" (CCLISP) hat jetzt die englische Artificial Intelligence Limited (AI Limited), Watford, übernommen. Ein entsprechendes Abkommen wurde kürzlich mit dem Entwickler, Gold Hill Computers Inc., Cambridge/Massachusetts, getroffen. Ausgelegt ist das Softwareprodukt speziell für die Parallelrechner der Serie "iPSC" von Intel Scientific Computers. Gleichzeitig wurden die britischen Vertriebsrechte in der iPSC-MX-Familie ebenfalls von AI Limited erworben. Daneben gab Gold Hill jetzt auch einen neuen "Werkzeugkasten" für die Entwicklung von Expertensystemen auf den PC frei. Das Softwarepaket trägt die Bezeichnung "GoldWorks"; in den deutschsprachigen Ländern wird es von der EAI Electronic Associates GmbH, Aachen, vertrieben.

Das deutsche Forschungszentrum für "Künstliche Intelligenz " wird voraussichtlich in Kaiserslautern angesiedelt. Als Träger haben sich die deutsche Industrie sowie das Bundesforschungsministerium angeboten. Außerdem erwägen nach Angaben von Forschungsminister Heinz Riesenhuber auch die GMD und die Fraunhofer-Gesellschaft eine Beteiligung. Um eine breite industrielle Unterstützung sicherzustellen, ist die Gründung eines Fördervereins geplant.