Bessere Vermarktung des LAN-Top-Net:

Krone-Österreich erweitert Werk Trumau

25.10.1985

TRUMAU (apa) - Ein neues Fertigungs- und Bürogebäude im Wert von 15 Millionen Schilling hat die Österreich-Tochter der deutschen Elektronikfirma Krone in Trumau eröffnet. An weiteren Investitionen kommen 5 Millionen Schilling für Fertigungsanlagen dazu.

Krone wird das Werk zum Teil für die Fertigung und Vermarktung des vom Forschungszentrum Seibersdorf in Lizenz übernommenen LAN Top-Net nutzen. Hauptprodukte des Unternehmens waren bisher Komponenten der Anschlußtechnik und Endgeräte für die Telekommunikation. Als Begründung für die Investition in Österreich, wo Krone seit dem Jahre 1973 tätig ist, nannte Geschäftsführer Klaus Krone das hohe Ausbildungspotential an Mitarbeitern sowie die Nähe des Forschungszentrums Seibersdorf. Ferner wolle man die Entwicklung der Österreich-Tochter, die in den Jahren 1978 bis 1982 bei einem Umsatz von 40 Millionen Schilling stagniert hatte, fördern.

Krone bezifferte das österreichische Marktvolumen für derartige Netzwerke mit jährlich 500 Millionen Schilling bei stark steigender Tendenz, wobei Top-Net, das für jeden Computerstandard offen sei, teilweise konkurrenzlos sei. Für Exporte sieht man anfänglich die größten Chancen in der Bundesrepublik Skandinavien, Großbritannien und Australien.

Krone Österreich erwartet für heuer einen Umsatz von 76 Millionen Schilling, der zu rund einem Drittel für Leistungstechnik mit der Post gemacht wird. Im Vorjahr wurden 57 Millionen Schilling umgesetzt. Für 1986 rechnet man mit 85 Millionen Schilling. Die Exportquote aus Österreich beträgt 10 Prozent.