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Kritiker fordert Wachhund für Icann

28.09.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Ralph Nader, prominenter amerikanischer Verbraucherschützer, verlangt einen internationalen Aufpasser für die Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (<a href="http://www.icann.org" target="window.open()">Icann</a>). Diese gemeinnützige Organisation wurde von der US-Regierung eingesetzt, um den zuvor von Network Solutions (NSI) beherrschten Markt für die Vergabe von Top-Domain-Namen wie ".com", ".net" und ".org" zu deregulieren. Nader befürchtet jedoch, daß der Einfluß der Unternehmen auf Icann zu groß sei und die Interessen der Verbraucher außen vor blieben. Er schlägt statt dessen vor, daß alle an einer Zusammenarbeit interessierten Regierungen eine Charta entwerfen sollen, die Icanns Autorität definiert und eingrenzt. Damit könnte ein Amtsmißbrauch verhindert werden. Insgesamt schlägt Nader <a href="http://www.cptech.org/ecom/cpsr-icann.html" target="window.open()">dreizehn

Punkte</a> für die Machtkontrolle der Icann vor.