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KPN: Über 30.000 I-Mode-Anwender

22.05.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Erfolge des neuen I-Mode-Dienstes meldet der niederländische Carrier KPN. Exakt 27.421 Mobiltelefonierer in Deutschland und über 7000 Niederländer haben sich bislang dafür angemeldet. In Deutschland bietet die KPN-Tochter E-Plus den vom japanischen Provider NTT Docomo lizenzierten Multimedia-Dienst an. Laut KPN-Sprecherin Carla van Lomwel habe sich I-Mode damit erwartungsgemäß entwickelt. Ziel sei es, im Lauf des kommenden Jahres rund eine Million Handybenutzer für I-Mode unter Vertrag zu bekommen. Mit Marketing-Kampagnen sollen vor allem Bestandskunden zum Wechsel bewogen werden.

Für Ben Wood, Senior Analyst der Gartner-Tochter Dataquest, sind die fast 30.000 Kunden in Deutschland zwar positiv, einen Erfolg wolle er das Ergebnis aber nicht nennen. Ein Erfolg sei zur jetzigen Zeit noch schwer zu beziffern, man müsse mit dem Urteil warten, bis mehr Erfahrungen vorliegen. Das Ziel, eine Million Kunden zu gewinnen, sei ambitioniert. Forrester-Analystin Michelle De Lussanet stimmt dieser Einschätzung nicht zu. Eine Million I-Mode-Nutzer wäre rund sieben Prozent aller KPN-Kunden in den Niederlanden, Deutschland und Belgien. Das sei machbar, zumal KPN bis jetzt noch keine großen Marketing-Aktionen gestartet habe.

In Japan, wo der Dienst mit über 32 Millionen Nutzern sehr erfolgreich ist, hat NTT Docomo nun neue Geräte vorgestellt, die weitere Kunden anziehen sollen. Neben Handys, die einen maximalen Datendurchsatz von 28.8 Kbit/s erlauben, wird wohl besonders ein Handy mit eingebauter 3,1-Megapixel-Digitalkamera die technikverliebten Japaner begeistern. Das Gerät wird unter der Modellbezeichnung SH 251i von Sharp hergestellt und soll ab Juni in die Läden kommen. (js)