Flexibilität durch Komponentenlösungen

KPMG und Hewlett-Packard bringen SAP-R/3-Anwender ins Web

06.03.1998

"Sales & Distribution" beispielsweise ermöglicht dem Anwender die Präsentation seines Leistungs- und Warenangebotes in einem Web-Shop einschließlich einer Bezahlfunktion. Das sogenannte "Order Tracking" soll Kunden außerdem jederzeit die Kontrolle über den Status ihrer Bestellungen geben.

Mit der Komponente "Financial Accounting Information" können laut Anbieter bestimmte Daten aus dem Rechnungswesen einer Bank (zum Beispiel Kontoauszüge) oder eines Versandhauses direkt über das Internet verschickt und dort vom Kunden kennwortgeschützt abgefragt werden.

"Web-Reporting" erlaubt den Abruf von Bilanzen, Kostenrechnungen oder Statistiken, die in R/3 gespeichert sind, über das Internet. In der Entwicklung befindet sich zudem eine Internet-kompatible Funktion für das SAP-R/3-Treasury-Modul "Darwin". Dieses Modul dient zur Verwaltung von Finanzanlagen, etwa im Wertpapier- oder Immobilienbereich.

Für die Sicherheit der Infrastruktur empfiehlt HP den eigenen Web-Transaction-Server "Praesidium/Virtual Vault" in Kombination mit einer Checkpoint Firewall-1. Beim Zahlungsverkehr im Internet verlassen sich beide Partner auf die SET-Lösung "Vpos" der HP-Tochter Verifone. Das von Visa und Mastercard entwickelte Protokoll arbeitet mit Verschlüsselungen und digitalen Unterschriften.

Potentielle Kunden, die dem Braten nicht recht trauen, können ein spezielles R/3-Prototyping-System mit ihren Daten füttern und sich das Ergebnis dann über den eigenen Internet-Anschluß auf ihrem PC anschauen. Gleichzeitig habe der Nutzer die Möglichkeit, seine Daten auf dem Testsystem zu manipulieren, so KPMG und HP. Beide Partner präsentieren ihre Integrationslösungen sowohl in einem R/3-Internet-Studio in Frankfurt am Main als auch auf einer speziellen Web-Site http://www.kpmg-hp.com/ .